Er soll dabei helfen, »Gefahren von nah und fern« zu bannen. Der neue israelische Satellit mit Namen Ofek 10 ist am Donnerstag erfolgreich in die Erdumlaufbahn eingetreten. Er soll in erster Linie Informationen an den jüdischen Staat liefern.
Ofek 10 werde es Israel ermöglichen, den Iran besser im Blick zu behalten, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Der ferngesteuerte Observationssatellit ist in den frühen Morgenstunden per Schavit-Rakete ins All geschossen worden. Anders als seine Vorgänger hat er die Fähigkeit, »von Ziel zu Ziel zu springen«, statt lediglich »Gegenden abzugrasen«, erklärte das Ministerium in einer Pressekonferenz.
Vorteile Verteidigungsminister Moshe Ya’alon lobte den erfolgreichen Start von Ofek 10 und betonte, dass das israelische Sicherheits-Establishment mit seiner Hilfe »besser mit allen Arten von Gefahren, zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei jeglichem Wetter« umgehen könne. Mit dem Satelliten stärke Israel seine überwältigenden qualitativen und technologischen Vorteile gegenüber den Nachbarstaaten, so Ya’alon weiter.
Der Satellit wurde vom Verteidigungsministerium durch seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Rahmen des »Ofek-Programmes« hergestellt, das 1988 ins Leben gerufen worden war. Beteiligt waren unter anderem die israelische Luftfahrtindustrie (IAI) sowie das Unternehmen Rafael-Verteidigungssysteme.
Obwohl Ofek 10 derzeit noch verschiedene Tests durchlaufen muss, hat er schon bewiesen, dass er reibungslos funktioniert. Er schickte bereits Daten und Fotografien aus dem All hinunter auf die Erde. Und in Jerusalem freute man sich über die hervorragende Qualität der Bilder, auf denen sogar kleinste Details zu erkennen seien.