Israel will Touristen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, ab Ende Mai die Einreise in das Land gestatten. In einem ersten Schritt soll ab dem 23. Mai Gruppen erlaubt werden, in den Mittelmeerstaat zu reisen, wie das Gesundheits- und das Tourismusministerium am Dienstag mitteilten. Impfnachweise und negative Corona-Tests sind demnach Voraussetzung dafür.
ABSCHOTTUNG Das Land hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes, sie hatte stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten.
Das Neun-Millionen-Einwohner-Land setzt seit dem 19. Dezember erfolgreich eine Impfkampagne um. Die Zahl der Neuinfektionen und der schweren Erkrankungen ist stark zurückgegangen. Die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen könnte in wenigen Tagen durchbrochen werden, hinzu kommen hunderttausende Genesene.
Rund 30 Prozent der Einwohner sind unter 16 Jahre alt. Sie können bisher nur in absoluten Ausnahmefällen geimpft werden. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der Corona-Restriktionen. dpa