Mindestens neun israelische Soldaten sind nach Militärangaben im Gazastreifen getötet worden. Die israelische Armee teilte am Dienstag mit, sie seien am Vortag bei drei verschiedenen Vorfällen ums Leben gekommen. Sechs der Soldaten seien bei der Explosion von Sprengstoff umgekommen, der zur Zerstörung einer Werkstatt der islamistischen Hamas zur Raketenherstellung eingesetzt werden sollte.
Der Sprengstoff sei mit einem Lastwagen in das Gebiet des Flüchtlingsviertels Al-Bureidsch gebracht worden, hieß es. Al-Bureidsch liegt im zentralen Abschnitt des Küstenstreifens. Die »Jerusalem Post« schrieb, es sei noch unklar, ob der Grund für die Explosion ein technischer Fehler oder ein Sprengsatz war.
Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind damit nach Militärangaben 185 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als tausend weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 519 Soldaten und Soldatinnen getötet worden.
Auslöser des Gaza-Kriegs vor mehr als drei Monaten war ein verheerender Terrorangriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas, die Gaza bisher regiert hat, und anderer extremistischer Palästinensergruppen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, um seine Bevölkerung zu schützen. dpa/ja