Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Iran beschuldigt, im Jemen ein Präzisionsraketen-Arsenal aufzubauen. Teheran wolle auch von dort aus Israel erreichen können, sagte Netanjahu bei einem Treffen mit US-Finanzminister Steven Mnuchin am Montag in Jerusalem.
»Der Iran bemüht sich nun, Präzisionswaffen zu entwickeln, Raketen, die jeden Ort im Nahen Osten mit einer Zielgenauigkeit von fünf bis zehn Metern treffen können.« Teheran wolle diese Waffen im Irak und in Syrien stationieren und Libanons Arsenal von 130.000 Raketen in Präzisionswaffen umwandeln. Teheran habe bereits damit begonnen, diese im Jemen zu stationieren, sagte Netanjahu.
Israel ist der Erzfeind Nummer eins des Irans. Die Auslöschung Israels und die »Befreiung Palästinas« gehören seit 40 Jahren zur außenpolitischen Doktrin des Irans.
Der Ministerpräsident traf am Montag auch den Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Jerusalem. Kushner ist mit der Ausarbeitung eines Nahost-Friedensplanes für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern beauftragt. dpa/ja