Die Tötungen ranghoher Hisbollah- und Hamasvertreter im Libanon und dem Iran hat nach Einschätzung des israelischen Nationalen Sicherheitsrats die Gefährdungslage von Israelis sowie israelischen und jüdischen Einrichtungen im Ausland erhöht.
Es sei möglich, dass Iran, Hisbollah, Hamas und weitere Terrorgruppen Vergeltungsmaßnahmen durchführten, heißt es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Reisewarnung.
Als mögliche Ziele gelten unter anderem Botschaften, jüdische Restaurants, Synagogen und Gemeindezentren. Auch die Gefahr von Anschlägen durch Einzeltäter auf Israelis sei erhöht. Reisen in Länder mit moderater oder hoher Bedrohungsstufe sollten vermieden werden.
Reisende sollten davon absehen, »Zeichen ihrer israelischen oder jüdischen Identität offen zur Schau« zu stellen, sowie Großveranstaltungen meiden. Ferner sollten sie Flüge wählen, die nicht in den Luftraum feindlicher Länder führen.
Als Vorbereitung auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen wurde laut Bericht der Zeitung »Times of Israel« (Donnerstagabend) auch die Sicherheit für die israelische Delegation an den olympischen Spielen in Paris erhöht. Demnach wurden zusätzliche Kräfte des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet sowie französische Sicherheitskräfte eingesetzt. kna