Olympia
Zehn israelische Athleten sind bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang dabei. Zwei von ihnen haben jetzt beindruckende Leistungen hingelegt. Zwar holten die Männer beim Eiskunstlauf keine Medaillen für ihr Land, doch beide boten persönliche Bestleistungen. Alexei Bychenko schaffte es nach der Kür unter die Top Ten, auf den neunten Platz. Der Israeli lag damit sogar einen Rang über dem Publikumsliebling aus den USA, Adam Rippon. Nach dem Kurzprogramm hatte Bychenko mit seiner Darbietung zu »Hawa Nagila« auf Platz 13 gelegen. Der israelische Eiskunstläufer Daniel Samohin gelangte auf Rang 13.
Poster
Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Das mögen sich die Werbestrategen der Zionistischen Union gedacht haben, als sie ihr neuestes Plakat gestalteten. In der vergangenen Woche tauchten in Tel Aviv Poster auf, auf denen Premierminister Benjamin Netanjahu von der größten Oppositionsfraktion zum Rücktritt aufgefordert wird. »Ein Ministerpräsident, der bis zum Hals in Ermittlungen steckt, hat weder das öffentliche noch das moralische Mandat, um bedeutende Entscheidungen zu treffen. Das Richtige für die Regierung wäre es, nach Hause zu gehen.« Doch es war nicht Awoda-Chef Avi Gabbay, der dort zu Wort kam. Es war Netanjahu selbst. Der hatte diese Sätze gesprochen, als die Ermittlungen wegen Korruption gegen den damaligen Regierungschef Ehud Olmert liefen. Olmert wurde für schuldig befunden und musste für 19 Monate ins Gefängnis.
Hilfe
Seit fünf Jahren werden syrische Kranke und Verletzte in israelischen Hospitälern behandelt. Trotz wachsender Spannungen an der Grenze im Norden werden die Patienten nach wie vor ins Land gelassen. Vergangene Woche waren es sieben Syrer, die von der israelischen Armee empfangen und an die Krankenhäuser weitergeleitet wurden. Insgesamt sind in den vergangenen fünf Jahren 4071 Frauen, Männer und Kinder in Israel behandelt worden. Der Arzt Salman Zarka erinnert sich: »Als die ersten verwundeten Syrer an der Grenze standen und um Hilfe baten, waren wir alle völlig überrascht. Der Kommandeur des Nordkommandos, Yair Golan, hat sich damals in einem Präzedenzfall entschieden, die Menschen hineinzulassen. Anschließend sagten die Syrer, dass sie überzeugt waren, die israelische Armee würde sie erschießen – doch dass sie aus Verzweiflung keine andere Wahl gehabt hätten, als zur Grenze zu kommen.« Mittlerweile habe sich natürlich herumgesprochen, dass Israel den Verletzten hilft.
Regen
Extreme Regen- und Hagelschauer am Freitag und Samstag haben zu chaotischen Verhältnissen in einigen Teilen des Landes geführt. Mehrere Schnellstraßen mussten gesperrt werden, einige wegen Überflutungen, andere, weil die Wassermassen Geröll auf die Fahrbahn gespült hatten. In der Judäischen Wüste, am Fluss Tzeelim, musste ein Bus mit 50 ukrainischen Touristen von der Rettungseinheit der Polizei in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde dabei niemand. In einigen Ortschaften gingen Hagelkörner so groß wie Handflächen nieder. Auf dem Berg Hermon fiel Schnee.
Versuch
Sicherheitskräfte haben angegeben, dass sie einen Anschlag auf Verteidigungsminister Avigdor Lieberman vereitelt haben. Eine Terrorzelle des Islamischen Dschihad habe geplant, eine Straßenbombe dort zu platzieren, wo Lieberman in einem Konvoi hätte entlangfahren sollen. Das berichtete der Inlandsgeheimdienst am Wochenbeginn. Lieberman lebt in einer jüdischen Siedlung im Westjordanland. Es sei bereits das zweite Mal, dass ein Attentat auf den Politiker rechtzeitig verhindert wurde, gaben die Behörden an.
Rückführung
Die Regierung hat die Leichen von zwei Terroristen an die Palästinensische Autonomiebehörde zur Bestattung übergeben. Darüber beklagen sich die Eltern von Hadar Goldin. Der Soldat war im Gaza-Krieg 2004 gefallen. Sein Leichnam und der des ebenfalls getöteten Oron Shaul werden von der Hamas bis heute nicht herausgegeben. »Wir dachten zuerst, dass der Premierminister und die Minister lediglich die Bevölkerung belügen. Doch jetzt wissen wir, dass sie sich nicht schämen, auch das Oberste Gericht zu belügen«, schrieb die Familie in einer Erklärung. Zuvor hatten die Goldins beim Gericht eine Petition eingereicht, die fordert, dass keine Leichen von palästinensischen Terroristen zurückgegeben und die Haftbedingungen von Hamas-Angehörigen in israelischen Gefängnissen verschärft werden sollen, solange die sterblichen Überreste von Goldin und Shaul nicht an Israel herausgegeben werden.