Rückkehr
Fast hätten wir keine Gal Gadot als Wonder Woman zu sehen bekommen. Wie die Schauspielerin jetzt in einem Interview verriet, war sie kurz davor, Hollywood für immer den Rücken zu kehren und nach Tel Aviv zu ziehen. »Ich habe daran gedacht, niemals nach Los Angeles zurückzugehen. Ich wollte nach Israel, hier und dort als Schauspielerin arbeiten, wieder an die Uni gehen und mich um meine Tochter und meinen Mann kümmern. Ich hatte einfach zu viele Absagen zu hören bekommen und die Nase voll vom Hollywood-Lifestyle«, erzählte der Mega-Star. Doch dann kam das Angebot, das sie nicht ausschlagen konnte. Nach ihrem Erfolg wurde Gadot sogar die erste israelische Schauspielerin, die die amerikanische Show Saturday Night Live ankündigen durfte.
Aussage
Um Gerüchten entgegenzutreten, er stehe bereits in den Startlöchern, um seinem Vater nachzufolgen, hat Yair Netanjahu kürzlich verkündet, er wolle überhaupt kein Politiker werden. Beim 68. Geburtstag seines Vaters Benjamin Netanjahu gratulierte der 26-Jährige und sagte: »Ich bewundere dich für den Preis, den du für dieses Land zahlst, doch ich werde niemals in die Politik gehen.« Dem älteren Netanjahu scheint diese Aussage nicht zu missfallen. Zuvor hatte er in einem Interview mit Fox News auf die Frage, ob er sich wünsche, dass seine Kinder ihm in die politische Arena folgen, gerufen: »Nein, nein, nein!«
Reaktion
Eine Frau hat aggressiven Demonstranten gezeigt, dass sie sich besser nicht mit Soldatinnen anlegen sollten. Als die junge Frau mit ihrem Auto in einer Demo von ultraorthodoxen Männern in Jerusalem feststeckte, die gegen die Armee protestierten, wurde sie angegriffen, bespuckt und beschimpft. Doch die als N. Bezeichnete kämpfte sich ihren Weg furchtlos frei, wie eine Videoaufnahme zeigt. Als sie von einem Mann sogar in den Rücken getreten wurde, drehte sie sich blitzschnell um und trat zurück. In einem Interview gab sich das Mitglied einer Kampfeinheit ähnlich pragmatisch. Auf die Frage, ob sie denn keine Angst gehabt habe, sagte sie nur knapp: »Ich war in Eile und musste los. Ich habe getan, was ich dafür tun muss. Das ist alles.«
Zukunft
Wie das Banking der Zukunft aussehen soll, stellen jetzt die Bank Hapoalim und das Technion in Haifa vor. In der neuen Kooperation diskutiert das kommerzielle Unternehmen gemeinsam mit der Hochschule, wie Daten analysiert und der Service verbessert werden können. Über allem aber stehe die Sicherung der Privatsphäre der Kunden, heißt es. Das neue Joint Venture mit Namen »Technion-Poalim Data Science Center« (TPADS) mag zunächst seltsam anmuten, meint der Vize-Präsident des Technion, Boaz Golani, doch »die digitale Revolution ändert die Wahrnehmung, die wir kennen. Die akademische und die Finanzwelt müssen sich dieser Revolution anpassen«.
Abschied
Der Sondergesandte für den Friedensprozess, Isaac Molho, verlässt seinen Posten. Er bat den Premier in einem offiziellen Schreiben um seine Entlassung. Molho war in den Jahren 1996 bis 1999 und seit 2009 bis heute in dieser Position und hatte schon vorher gebeten, in den Ruhestand gehen zu dürfen. Doch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte, dass Molho ihm Zeit gibt, einen Nachfolger zu finden. »Ich brauche nicht zu zählen, wie oft Sie in schwierigen und wichtigen diplomatischen Missionen unterwegs waren. Sie haben dies in einer seltenen Kombination aus Talent, Erfahrung und tiefem Wissen über die Angelegenheit getan«, sagte Netanjahu, als er die Entscheidung von Molho akzeptierte. Der Gesandte wird seinen Dienst im Februar 2018 beenden.
Museum
Das Israel-Museum in Jerusalem hat nach einer eineinhalb Jahre dauernden Suche endlich einen neuen Direktor gefunden. Künftig wird Ido Bruno, Design-Professor an der Jerusalemer Hochschule für Kunst und Design, dort die Geschicke leiten. Er folgt dem einstigen Chef James Snyder nach. Bruno wurde einstimmig vom Direktorium angenommen. Der 54-Jährige hatte zuvor 25 Jahre lang an der Universität gelehrt und Dutzende von Ausstellungen kuratiert, darunter »Herodes der Große« im Israel-Museum.
Bau
Der Bau des unterirdischen Schutzes gegen die Terrortunnel der Hamas vom Gazastreifen nach Israel läuft nach Plan. Das verkündete Verteidigungsminister Avigdor Lieberman, als er die Gegend in der vergangenen Woche besuchte. Die Arbeit an dem Projekt hatte im vergangenen Sommer begonnen. Die Barriere wird 60 Kilometer messen und verläuft auf israelischem Boden. Darüber, wie tief sie unterirdisch verläuft, gibt es allerdings aus Sicherheitsgründen keine Angaben. Überirdisch wird zudem ein Metallzaun errichtet, der mit Sensoren bestückt ist. »Dieser Bau wird die Sicherheit der Bewohner in der Nähe des Gazastreifens bedeutend verbessern und die Angriffspläne des Feindes zunichtemachen«, so der Minister.