Israel

Möglicherweise biblisches Weingut gefunden

Blick ins Jesreel Tal Foto: imago images / Design Pics

Ein antikes Weingut in Nordisrael könnte nach Einschätzungen israelischer Archäologen dem in der Bibel erwähnten Weinberg des Nabot entsprechen.

Merkmale der in den Fels gehauenen Installationen seien mit den biblischen Erzählungen kompatibel, heißt es laut Bericht der Zeitung »Jerusalem Post« vom Sonntagabend in den nun in der Fachzeitschrift »Journal of Eastern Mediterranean Archaeology and Heritage Studies« veröffentlichten Untersuchungsergebnissen.

NABOT Laut der biblischen Erzählung besaß ein Mann namens Nabot einen Weinberg in Jesreel, der neben dem Palast des Königs Ahab lag. Seine Weigerung, Ahab den Weinberg zu verkaufen, endete für Nabot tödlich.

Bei dem bereits 2013 in der antiken Stadt Jesreel entdeckten Fund handele es sich um eine archaische Weinpresse, die anders als viele jüngere Weinpressen nicht im Dorf, sondern in den Weinbergen stand.

Nach Einschätzung der Leiterin der Studie, der Archäologin Norma Franklin von der Universität Haifa, handelt es sich bei dem Fund um das einzige Weingut in der Region, das der biblischen Erzählung entspräche.

KIBBUZ Unterstützt sehen sich die Forscher in ihrer Theorie durch eine Bodenanalyse durch einen nahegelegenen Kibbuz. Diese hatte vor einigen Jahren ergeben, dass sich lediglich ein schmales Gebiet für den Anbau von Wein eigne. In dieses Gebiet falle der antike Fund.

Eine präzise Datierung der Überreste sei bislang nicht möglich, so Franklin. Nachweisen konnten die Forscher hingegen ihre Nutzung bis ins erste nachchristliche Jahrhundert. Aus byzantinischer Zeit fanden die Forscher neuere Weinpressen in Jesreel. kna

Ramallah

Abbas-Nachfolge: PLO schafft Vize-Posten

Palästinenserpräsident Abbas wird in diesem Jahr 90. Die Suche nach einem Sukzessor drängt

 25.04.2025

Nahost

Mossad-Chef Barnea reist zu Geisel-Gesprächen nach Katar

Der Chef von Israels Geheimdienst soll eine Freilassung der Verschleppten vorantreiben. Sollte es nicht bald Fortschritte geben, könnten die Kämpfe in Gaza ausgeweitet werden, droht das Militär

 25.04.2025

Spanien

Ministerpräsident annulliert Munitionsgeschäft mit Israel

Pedro Sánchez fährt seinem Innenminister in die Parade und untersagt auf Druck seines linken Koalitionspartners den Einkauf von Munition für die Polizeitruppe Guardia Civil

von Michael Thaidigsmann  24.04.2025

Syrien

Al-Scharaa: Friedensschluss mit Israel nicht ausgeschlossen

Einst kämpfte Ahmed al-Scharaa für islamistische Terrororganisationen. Einem US-Abgeordneten zufolge könnte der neue Staatschef nun in eine ganz andere Richtung gehen

 24.04.2025

Den Haag

Teilerfolg Israels vor Internationalem Strafgerichtshof 

Das Weltstrafgericht erließ Haftbefehl gegen Israels Premier Netanjahu. Israel legte Einspruch ein, doch scheiterte - bis jetzt

 25.04.2025 Aktualisiert

Meinung

Geduld mit Trump

US-Präsident Trump ist vielleicht nicht der perfekte Freund Israels und der Juden, aber der beste, den sie haben. Vorschnelle Kritik an seinem Handeln wäre unklug

von Michael Wolffsohn  24.04.2025

Vermisst

Er verteidigte seinen Kibbuz

Tal Chaimi kam als Einziger des Noteinsatzteams nicht zurück

von Sophie Albers Ben Chamo  24.04.2025

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  24.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  24.04.2025