Terrortunnel

»Mit Geld aus dem Iran«

Hisbollah-Terroristen im Südlibanon (Symbolfoto) Foto: dpa

Einen Tag nach dem Beginn der Zerstörung der Hisbollah-Tunnel an der Grenze zum Libanon durch die israelische Armee äußerte sich Regierungschef Benjamin Netanjahu zu der Militäroperation. Die »grenzüberschreitenden Terrortunnel sind mit direkter Unterstützung und Finanzierung aus dem Iran erbaut worden«, sagte er am Abend nach dem Auftakt der Aktion, die den Titel »Northern Shield« (Nördlicher Schutz) trägt.

Sie seien mit dem Ziel gegraben worden, so der Premier weiter, »um unschuldige israelische Männer, Frauen und Kinder zu attackieren und zu ermorden«. Dies sei eine grobe Verletzung der Resolution Nummer 1701 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. »Es ist eine mutwillige Aggressionstat, die völlig inakzeptabel ist.«

LIBANON Ein Tunnel sei unter einem Haus in einem zivilen Viertel im Süden Libanons entdeckt worden. Für Netanjahu ist dies der Beweis für ein weiteres Beispiel, wie die radikal-islamitische Organisation zweifache Kriegsverbrechen verübt: »Sie nehmen Zivilisten ins Visier, während sie sich hinter Zivilisten verstecken. Dies muss lautstark von allen Nationen verurteilt werden, denen Frieden, Freiheit und die Menschenwürde wichtig sind.«

Netanjahu hatte in Brüssel mit dem US-amerikanischen Außenminister Mike Pompeo über die Tunnel der Hisbollah gesprochen und die Einrichtung von Sanktionen gegen die Terrororganisation diskutiert. In den kommenden Tagen wolle der sich zudem mit dem Generalsekretär der UN, António Guterres, beraten.

Der israelische Ministerpräsident sandte auch eine Botschaft an das libanesische Volk: »Die Hisbollah gefährdet ihr Leben. Die Menschen geben ihr Wohlbefinden für die aggressiven Zwecke des Irans. Jerusalem macht die libanesische Regierung für alle Terroraktivitäten gegen Israel verantwortlich, die von ihrem Land ausgehen. Israel wird alles Notwendige tun, um sein Volk zu schützen und seine Grenzen zu sichern.«

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