Eine Kandidatin des »Miss Universe«-Wettbewerbs ist positiv auf Corona getestet worden. Die Organisatoren bestätigten dies. Gleichsam halten sie an ihren Plänen fest, die 70. Veranstaltung am 12. Dezember in der Badestadt Eilat wie geplant stattfinden zu lassen.
QUARANTÄNE Nach Angaben in israelischen Medien soll es sich bei der infizierten Person um die Teilnehmerin Miss France, Clémence Botino, handeln. Sie sei vollständig geimpft gewesen und hätte vor Abflug den obligaten Test abgelegt. Bislang ist nicht klar, ob sie sich mit der Omikron-Variante infiziert hat. Sie befinde sich derzeit in einem sogenannten Corona-Hotel in Quarantäne.
Eigentlich hatte die 70. Wahl zur Miss Universe der kriselnden israelischen Tourismusbranche helfen sollte. Doch mittlerweile sind die Organisatoren des Wettbewerbs in die Kritik geraten, weil offenbar für ihre Teilnehmerinnen besondere Regeln gelten. Die Grenzen Israels sind seit Sonntagabend für sämtliche Ausländer abgeriegelt, um den Ausbruch der Coronavirus-Variante Omikron einzudämmen.
Die Teilnehmerinnen treten in Trachten, Abendkleidern und Badeanzügen gegeneinander an.
Medienberichten zufolge sollen für die Damen Ausnahmegenehmigungen erteilt worden sein. Viele Angehörige von Nicht-Israelis, die eigentlich dieser Tage ins Land reisen wollten, beklagten sich bitterlich in den sozialen Netzwerken, dass ihre Familien nicht nach Israel dürfen, während die »Schönen« aber von überallher einreisen können.
AUSSEHEN Die Miss-Universe-Organisation teilte mit, dass die meisten der 80 Teilnehmerinnen bereits vor dem Bann in Israel angekommen waren und die Show unter strengen Coronavirus-Protokollen stattfinden wird. Die Frauen treten in Trachten, Abendkleidern und Badeanzügen gegeneinander an. Vor allem stellen sie dabei ihr Aussehen zur Schau. Je schöner, desto besser. Außerdem beantworten sie einige Fragen.
Zuvor hatten Malaysia und Südafrika ihre Teilnahme abgesagt, jedoch nicht wegen Corona, sondern »der Unterdrückung der Palästinenser durch Israel«. Die derzeitige Miss Universe, die Mexikanerin Andrea Meza, wird ihre Krone am 12. Dezember an die neue Schönste übergeben. Sie rief in einem Interview dazu auf, den Wettbewerb nicht zu politisieren.