Israel

Mehr als 8900 neue Fälle

Ein Mitarbeiter des Shaare-Zedek-Kankenhauses in Jerusalem nimmt einen Corona-Abstrich bei einer Frau vor der Klinik. Foto: Flash90

Knapp zwei Wochen nach Beginn eines Lockdowns hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel erneut einen Rekord erreicht. Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, am Vortag seien 8919 neue Fälle registriert worden.

Die Zahl der Schwerkranken lag mit 810 weiterhin oberhalb einer von Experten als kritisch für eine Überlastung des Gesundheitssystems bezeichneten Marke. Von allen am Mittwoch gemachten Tests fielen 13,6 Prozent positiv aus.

Die Pandemie war in Israel zunächst glimpflich verlaufen, auch wegen eines strikten Kurses der Regierung. Nach von Experten kritisierten Lockerungen im Mai schnellten die Fallzahlen jedoch in die Höhe.

VERLÄNGERUNG Seit dem 18. September gilt ein Lockdown mit Restriktionen wie Ausgangsbeschränkungen; am vergangenen Freitag wurden die Maßnahmen verschärft. In der Nacht zum Donnerstag beschloss das Corona-Kabinett, den Lockdown um drei Tage bis zum 14. Oktober zu verlängern.

In der Nacht zum Donnerstag beschloss das Corona-Kabinett, den Lockdown um drei Tage bis zum 14. Oktober zu verlängern.

Am stärksten betroffen von der Zunahme der Fallzahlen waren zuletzt arabische und ultraorthodoxe jüdische Wohnviertel. Dort leben häufig größere Familien auf engem Raum zusammen.

SYNAGOGEN In den Corona-Zeitraum fielen jüdische Feiertage wie Rosch Haschana und Jom Kippur, an denen Familien zusammenkommen und viele Menschen Synagogen besuchen. Medienberichten zufolge hielten sich viele Strengreligiöse nicht an Corona-Vorschriften wie Versammlungsbeschränkungen. Das Gesundheitsministerium hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Infektionsquote bei getesteten Ultraorthodoxen zuletzt mehr als 25 Prozent betrug.

Der Erreger Sars-CoV-2 ist seit Beginn der Pandemie bei 248.133 Menschen in Israel nachgewiesen worden. 1571 Menschen sind in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben. Israel hat rund neun Millionen Einwohner. dpa

Israel

Yosef-Haim Ohana soll am Leben sein

Unklar ist der gesundheitliche Zustand des Barkeepers aus Kiryat Malachi

 12.02.2025

Jerusalem/Gaza

Netanjahu stellt Hamas ein Ultimatum: Geiselfreilassung oder Krieg

Die fragile Waffenruhe in Gaza steht auf der Kippe. Nach US-Präsident Trump droht auch die israelische Regierung der Hamas: Werden keine weiteren Geiseln freigelassen, sprechen wieder die Waffen

 12.02.2025

Madrid

Der Likud bandelt mit den »Patrioten für Europa« an

Die Netanjahu-Partei erhält bei der rechten europäischen Sammlungsbewegung Beobachterstatus, FPÖ-Chef Kickl jubelt über das Ende der »internationalen Isolation«

von Michael Thaidigsmann  11.02.2025

Vor 70 Jahren

El-Al-Flug 402: Abschuss über Petrich

Die Luftwaffe im damals kommunistischen Bulgarien holte den Passagierflug vom Himmel. 51 Passagiere und 7 Crewmitglieder starben

von Imanuel Marcus  11.02.2025

Israel/Gaza

Gali und Ziv Berman offenbar am Leben, Shlomo Mansour wurde ermordet

Die Kibbuzim dieser Geiseln erhielten Informationen über das Schicksal ihrer Bewohner auf unbekannten Wegen. In einem Fall ist es eine gute Nachricht, im anderen Fall ist sie traurig

von Imanuel Marcus  11.02.2025

Washington D.C./Gaza/Jerusalem

Trump setzt Hamas Ultimatum - und droht palästinensischen Terroristen mit »Hölle« auf Erden

Die Waffenruhe im Gazastreifen bröckelt, die palästinensische Terrororganisation Hamas will vorerst keine Geiseln mehr freilassen. Der US-Präsident macht Druck

 11.02.2025

Westjordanland

Medienberichte: Abbas stoppt Terror-Renten

Seit Jahren hatten westliche Länder darauf gedrängt, die Zahlungen einzustellen, jetzt hat der Palästinenserpräsident gehandelt – wohl als Geste des guten Willens gegenüber US-Präsident Trump

 10.02.2025

Gaza-Geisel

Der traurigste Geburtstag der Welt

Alon Ohel, der junge israelische Klavierspieler, ist in der Gewalt der Hamas 24 Jahre alt geworden

von Sabine Brandes  10.02.2025

Gaza

Hamas will Geisel-Freilassung aufschieben

Israels Verteidigungsminister Katz wertet den Schritt der Terrororganisation als »eindeutigen Verstoß gegen die Waffenruhe«

 10.02.2025 Aktualisiert