Ein massiver Waldbrand westlich von Jerusalem ist nach knapp drei Tagen gelöscht worden. Dies bestätigte am Mittwochmorgen ein Sprecher des israelischen Ministers für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev. Das Feuer war am Sonntag ausgebrochen und hatte sich trotz der intensiven Bemühungen der Feuerwehr und des Einsatzes von Löschflugzeugen immer weiter ausgebreitet. Grund dafür waren laut Medienberichten Trockenheit und starke Winde.
Nach Angaben der Polizei hatten Tausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die Armee unterstützte die Evakuierungsmaßnahmen mit Hubschraubern. Mehrere Häuser in verschiedenen Ortschaften gingen laut Ministerpräsident Naftali Bennett in Flammen auf. Zeitweise war befürchtet worden, dass das Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem evakuiert werden müsste.
Die Palästinenserbehörde schickte fünf Feuerwehrfahrzeuge. Die Armee unterstützte nach eigenen Angaben mit einem großen Transportflugzeug die Bekämpfung der Flammen aus der Luft. Wie die »Times of Israel« berichtete, verbrannten bereits bis Dienstagmorgen rund 2000 Hektar Wald.
Nach einem Bericht des Armeesenders geht die Polizei davon aus, dass das Feuer von Menschen verursacht worden ist. Es müsse sich aber nicht unbedingt um absichtliche Brandstiftung handeln, sondern könne auch durch Unachtsamkeit entstanden sein. dpa