Aufgrund des seit fast einem Jahr andauernden Beschusses der Hisbollah haben die israelischen Streitkräfte (IDF) wie angekündigt massive Luftschläge gegen die von Teheran finanzierte Terrororganisation gestartet.
Bewohner im Libanon wurden aufgefordert, zu ihrer eigenen Sicherheit Wohnhäuser zu verlassen, die von den Terroristen als Waffenlager genutzt würden. Unklar ist, wie viele Betroffene der per Textnachricht und Telefon übermittelten Aufforderung nachkamen.
Laut IDF kam Israel der Hisbollah zuvor, die gerade erneut Raketenangriffe gegen den jüdischen Staat starten wollte.
Weitere Angriffswellen
Das Gesundheitsministerium im Libanon sprach von mindestens 182 Toten und über 700 Verletzten. Ebenso wie die Hamas in Gaza unterscheiden die libanesischen Behörden jedoch nicht zwischen Zivilisten und Terroristen. Zudem können die dortigen Angaben nicht bestätigt werden.
Israelischen Militärs zufolge wurden heute bis 15 Uhr Ortszeit 300 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen. Kampfjets aller Staffeln der Luftwaffe waren demnach beteiligt.
Von den Angriffen waren offenbar die libanesischen Regionen Beqaa, Nabatiyeh und Tyre betroffen. IDF-Sprecher Daniel Hagari sagte, die Hisbollah habe angegriffene Terror-Infrastruktur über Jahre hinweg aufgebaut. Jedes anvisierte Haus sei von den Terroristen als Waffenlager genutzt worden. Weitere Angriffswellen kündigte er an.