Luftfahrt

Lufthansa fliegt Ben Gurion-Flughafen wieder an

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Der Lufthansa-Konzern hat sich aufgrund der durch die angekündigte Waffenruhe ergebenden, neuen Situation im Nahen Osten dazu entschieden, Israel wieder anzufliegen. Vom 1. Februar an sollen nicht nur Maschinen der Kernmarke Lufthansa, sondern auch anderer konzerneigener Linien wie Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings wieder in Tel Aviv landen und von dort abfliegen.

Von Normalität am zentralen Flughafen Israels kann derweil jedoch noch lange keine Rede sein. Die ungarische Billig-Linie Wiz Air nahm ihre Israelflüge zwar am Mittwoch wieder auf, als zunächst eine Maschine aus Bukarest in Tel Aviv eintraf. Später kamen weitere Wizz-Flugzeuge aus Budapest, Larnaka, London, Vilnius und Wien an und flogen später dorthin zurück.

Abgesehen von Eithad und Emirates, die aus Abu Dhabi und Dubai einfliegen, drei Linien aus Zypern sowie Bluebird Airways aus Griechenland sind am Ben Gurion Airport aber fast nur die israelischen Gesellschaften El Al, Arkia und Israir vertreten.

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Umbau des Flugplans

Ryanair, ein großer Player, dessen Rückkehr endlich wieder für einen Sinkflug der derzeit astronomischen Ticketpreise sorgen könnte, will nach derzeitigem Stand erst Ende März wieder auf Routen in Richtung Tel Aviv einschwenken. Dies hat sowohl mit weiterhin bestehenden Sicherheitsbedenken, als auch mit der Dauer der herausfordernden Aufgabe zu tun, den riesigen Gesamtflugplan des irischen Billiganbieters entsprechend umzubauen.

EasyJet, eine weitere große Billigflug-Airline, will seine 38 Israel-Flüge pro Woche erst am 1. Juni wieder ins Programm aufnehmen. Die Gesellschaft verbindet Tel Aviv dann wieder mit Amsterdam, Basel, Berlin, Genf, London, Mailand und Nizza.

Auf den Ankunft- und Abflugtafeln am Ben Gurion-Flughafen sind zwar Namen wie Aero México, Delta, Jetblue und Air Europa vertreten. Dies täuscht jedoch, denn deren Flüge von und nach Los Angeles oder Newark werden von El Al durchgeführt. Es handelt sich um sogenannte Codeshare-Routen, die das weiterhin bestehende Monopol der früheren Staats-Airline auf vielen Strecken nicht brechen.

Bis Lufthansa andere Ziele in der Region wieder auf den Plan setzt, wird noch etwas mehr Zeit vergehen. Wie der Konzern in Frankfurt am Main mitteilte, sind Flüge nach Teheran ab dem 15. Februar geplant, Verbindungen nach Beirut gibt es erst wieder ab Anfang März.

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