Israel

Lockerungen in Gastronomie und für Hotels

In einem Restaurant am Carmel-Markt Foto: Flash 90

Israel lockert in der Corona-Krise die Beschränkungen in der Gastronomie und für Hotels. Restaurants, Bars und Kneipen dürfen von Mittwoch an wieder Gäste empfangen.

Die israelische Regierung billigte am Dienstagabend die Aufhebung mehrerer Einschränkungen, die wegen der Corona-Krise verhängt worden waren. Auch Schwimmbäder und Touristenattraktionen dürfen demnach wieder besucht werden. Hotels werden ebenfalls schrittweise geöffnet.

REGELN »Die Lockerungsschritte wurden dank des andauernden Rückgangs und einer Stabilisierung der Anzahl täglicher Neuinfektionen genehmigt«, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Es gelten jedoch weiter Hygieneregeln, und die Menschen sind angehalten, Abstand zu wahren und Schutzmasken zu tragen. Restaurantbesitzer sollen einen Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Tischen gewährleisten. Dies wurde allerdings als unrealistisch kritisiert. Bei Nichteinhaltung der Regeln drohen Geldstrafen von bis zu umgerechnet 1300 Euro.

Die Corona-Pandemie hat Israel in eine Wirtschaftskrise gestürzt.

In Einkaufszentren soll die Beschränkung der Besucherzahlen ebenfalls gelockert werden. Es wird nun ein Besucher pro sieben Quadratmeter erlaubt – bisher war der vorgeschriebene Abstand doppelt so groß. Die Versammlungsbeschränkung auf bis zu 50 Menschen an einem Ort gilt weiter.

WIRTSCHAFTSKRISE Am Dienstag wurde ebenfalls beschlossen, Kindergärten und Schulen auch in den Sommerferien geöffnet zu lassen, um den Eltern eine ungestörte Arbeit zu ermöglichen. Die Corona-Pandemie hat Israel in eine Wirtschaftskrise gestürzt. Die Zahl der Arbeitslosen ist auf mehr als eine Million gestiegen, die Arbeitslosenquote lag in diesem Monat bei 25 Prozent. Im Februar hatte sie noch vier Prozent betragen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 16.757 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 14.457 sind wieder genesen. 281 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. dpa

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