Omikron-Variante

Lockere Quarantäne-Regeln für Geimpfte in Israel

Ein negativer TEst kann für vollstängig Geimpfte das Ende der Quarantäne bedeuten. Foto: Copyright (c) Flash90 2021

Israel lockert einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante im eigenen Land die Quarantäne-Regeln für Geimpfte. Wer vollständig gegen Corona geimpft ist und in Kontakt mit einem Infizierten kommt, muss nur noch in Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann.

Das teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstag mit. Zudem müssten Betroffene zehn Tage lang Orte mit vielen Menschen und den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen meiden.

Vorschrift Bisher war eine Quarantäne von mindestens sieben Tagen für alle Personen vorgeschrieben. Dies gilt künftig nur noch für Ungeimpfte. Als vollständig geimpft gilt in Israel, wer in den vergangenen sechs Monaten seine zweite Impfung oder bereits die Booster-Impfung erhalten hat.

Hintergrund der Regierungsentscheidung ist nach Medienberichten die Befürchtung, dass sonst aufgrund der infektiöseren Omikron-Variante in Kürze große Teile der Bevölkerung in Quarantäne wären. Laut Medienberichten befanden sich Anfang der Woche knapp 85.000 der rund 9,4 Millionen Israelis in Isolation. Das israelische Radio zitierte am Montag einen Experten, demnach voraussichtlich innerhalb von zwei Wochen mindestens 600 000 Menschen in Quarantäne seien, wenn die Regierung die Vorgaben nicht lockere.

Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder gestiegen. Nur rund 60 Prozent der Bevölkerung gelten noch als vollständig geimpft. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen. dpa

Israel

Netanjahu-Berater wegen Suizidgefahr verlegt

Eli Feldstein sitzt seit mehr als 20 Tagen in Untersuchungshaft, weil er Geheimdokumente an »Bild« geleakt haben soll

 18.11.2024

Jerusalem/Rio de Janeiro

Sa’ar macht Druck vor G20-Gipfel

Der neue Außenminister sieht einen »einseitig zulasten Israels gefassten« Entwurf des geplanten Abschlussdokuments

 18.11.2024

Vatikan

Papst will Untersuchung gegen Israel

»La Stampa« zitiert aus einem neuen Buch des Oberhauptes der katholischen Kirche

 18.11.2024

Nahost

Hisbollah-Terroristen deuten Verhandlungsbereitschaft mit Israel an

Die Lage am Montagmorgen

 18.11.2024

Nahost

Bericht: Israel zerstörte iranische Atomanlage

Die Nachrichtenseite Axios schreibt, der Schaden würde die Forschung von Teheran erheblich zurückwerfen

von Sabine Brandes  17.11.2024 Aktualisiert

Libanon

Israelischer Angriff auf Beirut - Sprecher der Hisbollah offenbar getötet

Die Hintergründe

 17.11.2024

Proteste

Leuchtraketen in Netanjahus Garten gefeuert

Politiker aller Couleur verurteilen Attacke. Inlandsgeheimdienst spricht von »gefährlicher Eskalation«

von Sabine Brandes  17.11.2024

Amsterdam/Tel Aviv

Sorge vor iranischem Angriff: Israels Präsident sagt Reise zu Weltklimakonferenz ab

Isaac Herzog wird nicht wie geplant zur UN-Klimakonferenz kommen. Als Grund nennt sein Büro »Sicherheitserwägungen«

 17.11.2024

Geiseln

»Wenn ihr esst und trinkt – denkt an uns«

Die Terrorgruppe Islamischer Dschihad veröffentlicht zweites Video der Geisel Sascha Trupanov innerhalb von zwei Tagen

von Sabine Brandes  16.11.2024