Im Libanon haben Behörden mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit Raketenangriffen in Richtung Israel festgenommen. Nähere Angaben zu den mutmaßlichen Verantwortlichen nannte die zuständige Sicherheitsbehörde in der Mitteilung vom späten Sonntagabend nicht.
Am Freitag hatte Israel erneut aus dem Libanon kommenden Raketenbeschuss gemeldet. Eine Rakete sei abgefangen worden, eine andere auf libanesischem Boden gelandet, hieß es. Bereits am Wochenende zuvor waren Raketen in Richtung Israel abgefeuert worden. Die Hisbollah wies eine Verantwortung dafür zurück.
Das israelische Militär griff daraufhin am Freitag Hisbollah-Ziele in einem Vorort der Hauptstadt Beirut an. Ziel soll ein Waffenlager gewesen sein. Eigentlich gilt seit Ende November zwischen der Hisbollah und Israel eine Waffenruhe.
Laut libanesischen Sicherheitskreisen soll es sich bei den Verdächtigen um zwei Bewohner aus dem Südlibanon und einen syrischen Arbeiter handeln. Sie sollen sich in dem Gebiet aufgehalten haben, aus dem die Raketen abgefeuert wurden. Darüber hinaus gebe es weitere Verdächtige, die unter Beobachtung stünden. Den Angaben nach kann es zu weiteren Festnahmen kommen. dpa