Israel

Leichnam von Oron Shaul in Gaza geborgen

Freunde, Familie und Aktivisten veranstalten 2022 einen Protestmarsch, der die Freilassung der verstorbenen israelischen Soldaten Oron Shaul (M.), Hadar Goldin (r.) und Avera Mengistu fordert. Foto: copyright (c) Flash90 2022

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben bekannt gegeben, dass sie bei einer geheimen Operation im Gazastreifen die sterblichen Überreste des Soldaten Oron Shaul geborgen haben. Shaul war während des Gaza-Kriegs 2014 von der Terrororganisation Hamas getötet und verschleppt worden.

Die Aktion wurde gemeinsam von der IDF und dem Geheimdienst Shin Bet durchgeführt. Beteiligt waren unter anderem Spezialkräfte der Marine und eine Eliteeinheit der Militärischen Aufklärungsdirektion. Angaben zum genauen Zeitpunkt oder Ort der Operation im Gazastreifen machte die Armee nicht.

Die IDF erklärte, die Bergung sei das Ergebnis jahrelanger Geheimdienstarbeit, die angesichts des andauernden Konflikts intensiviert worden sei. Die sterblichen Überreste Shauls wurden nach Israel überführt und im forensischen Institut Abu Kabir identifiziert, woraufhin seine Familie informiert wurde.

Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte: »Ich umarme die liebe Familie Shaul und gratuliere dem Shin Bet und der IDF zu ihrem Einfallsreichtum und Mut.«

Oron Shaul war am 20. Juli 2014 während der Militäroperation »Protective Edge« gefallen. Bei einem Gefecht in Gaza-Stadt starben sieben Soldaten, darunter Shaul, dessen Leichnam von Hamas-Kämpfern verschleppt wurde. ja

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