Es sind Feiertage – und Ferien für die Kinder. Doch im Süden Israels kommt dieser Tage niemand so richtig zur Ruhe. Schon wieder schrillten in der Nacht die Alarmsirenen in den Gemeinden an der Grenze zum Gazastreifen.
Der Sprecher der Armee, Peter Lerner, erklärte: »Am dritten Tag des jüdischen Sukkotfestes flog eine Rakete aus dem Gazastreifen nach Israel. Die Bewohner der Stadt Aschdod und die der umliegenden Gemeinden mussten in die Sicherheitsräume flüchten.«
iron dome Die Rakete des Typs Grad wurde vom erst vor wenigen Tagen stationierten Abwehrsystem Eiserne Kuppel (Iron Dome) abgefangen. Es wurde kein Schaden angerichtet. Vor weniger als einer Woche schlug eine Rakete aus Gaza auf einem offenen Feld in der Nähe der Hafenstadt Aschkelon ein.
Die ISIS nahestehende Salafistenvereinigung Omar-Brigaden in Gaza übernahm die Verantwortung für den Beschuss. Während die Militärführung davon ausgeht, dass Hamas an einer Ruhe und der Einhaltung des Waffenstillstandes interessiert ist, machte Lerner gleichsam klar: »Die Hamas wird von der Armee als verantwortlich angesehen. Wir werden alle Israelis schützen, die wiederholt durch solche dreisten Attacken gefährdet werden.«
Im Anschluss flog die israelische Luftwaffe nach eigenen Angaben mehrere Vergeltungsangriffe auf vier Terrorziele in dem Palästinensergebiet.