Israel

Kurz gemeldet

Isaac Herzog Foto: Flash 90

Befragung
Der Oppositionsführer Isaac Herzog ist am Sonntag unter Vorbehalt von der Polizei befragt worden. Er steht unter Verdacht, gesetzeswidrige Spenden während des Wahlkampfs in 2013 angenommen zu haben. Die Polizei untersucht, ob Herzog es versäumt hat, die Spenden anzugeben. Doch der Chef der Arbeitspartei gab sich im Fernsehinterview entspannt: »Glauben Sie mir, ich bin ganz ruhig. Also wäre es besser, wenn auch Sie sich beruhigen.« Herzog erklärte, dass er den Behörden vertraue, dass sie das Richtige tun werden, und ist sicher, dass diese Affäre schnell vorübergeht. »Ich bin völlig überzeugt, dass meine Handlungen makellos sind.« Derweil brodelt es innerhalb der Arbeitspartei. Viele meinen, die Parteispitze müsse neu besetzt werden.

Golan
Regierungschef Benjamin Netanjahu rührt die Werbetrommel für den Golan. Die Anhöhe im Norden des Landes werde für immer unter israelischer Herrschaft bleiben, sagte er zum Wochenbeginn. »Was auch hinter der Grenze geschieht, es wird die Linie nicht ändern«, so Netanjahu. Außerdem solle die internationale Gemeinschaft die israelische Souveränität über die Golanhöhen anerkennen. »Nach 50 Jahren ist es an der Zeit.« Die Äußerungen folgten Gerüchten, dass der syrische Präsident Baschar al-Assad die Debatte um die bergige Region als Voraussetzung für Friedensgespräche angemerkt habe. Israel hatte einen Teil der Golanhöhen 1967 während des Sechstagekrieges von Syrien erobert und später annektiert.

Konzert
Verschiedene Top-Musiker des Landes sprechen sich für den Soldaten von Hebron aus und wollen aus Solidarität sogar ein Konzert geben. Der Soldat, der einen am Boden liegenden palästinensischen Terroristen mit einem Kopfschuss getötet hatte, muss sich wegen Totschlags vor dem Militärgericht verantworten. Am Montag ist Anklage erhoben worden. Unter den Künstlern befinden sich der berühmte Misrachi-Sänger Eyal Golan, David D’Or und der Rapper Subliminal, der für seine rechtsgerichteten Ansichten bekannt ist. Das Konzert in Tel Aviv soll Tausende von Menschen anlocken.

Analyse

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