Panama-Leaks
Niemals zuvor hat die Welt Einblick in derartige Informationen zum sogenannten Offshore Banking erhalten. Das meint das internationale Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ). Gemeinsam mit verschiedenen Medienunternehmen, darunter die »Süddeutsche Zeitung« und die israelische Tageszeitung »Haaretz«, untersuchte das ICIJ Tausende Daten der Anwaltskanzlei »Mossack Fonseca« in Panama. Diese liefert Dienste an Unternehmen und Superreiche, um Geld in Steueroasen wie die Virgin Islands zu schaffen. Auf der Liste stehen neben einem Dutzend ehemaliger und amtierender Regierungschefs auch Sportstars, Geschäftsleute, Kriminelle und Berühmtheiten. Die als »Panama-Papiere« titulierten Unterlagen listen zudem 850 israelische Aktionäre sowie 600 Firmen auf. Unter ihnen befinden sich einer der berühmtesten Anwälte, Dov Weisglass, und der reichste Mann des Landes, Idan Ofer.
Spionage
Das Magazin »Der Spiegel« hat vermeldet, der Bundesnachrichtendienst (BND) habe jahrelang das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu ausspioniert. Die Regierung in Jerusalem kommentierte diese Vorwürfe nicht. Doch nicht nur die Israelis würden von Berlin aus beobachtet. Auch die NASA, das amerikanische Außenministerium, verschiedene Innenministerien und Botschaften befreundeter Nationen und Organisationen wie das Rote Kreuz stünden auf der Liste.
Untersuchung
Nach der Autopsie des getöteten Terroristen Abdel Fattah-Al Sharif hat der anwesende palästinensische Arzt erklärt, dass der Kopfschuss Grund für den Tod gewesen sei. Israelische Offizielle haben sich noch nicht dazu geäußert. Sie haben die Angaben des Arztes jedoch auch nicht widerlegt. Die Untersuchung ist im forensischen Institut Abu Kabir in Tel Aviv durchgeführt worden. Ein Soldat der israelischen Verteidigungskräfte hatte einem Palästinenser, der nach einer Messerattacke verletzt am Boden lag, eine Kugel in den Kopf geschossen. Er muss sich nun wegen Totschlags vor dem Militärgericht verantworten. Die Tat des Mannes spaltet Israel. Während viele meinen, der Soldat sei ein »Held, der in Kriegszeiten richtig gehandelt« habe, argumentiert die Armee, er habe gegen die Militärregeln verstoßen. Die Aussagen des Soldaten seien zudem widersprüchlich. Das Geschehen war auf Video aufgezeichnet worden.