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Krönung, Übergabe, Streik

König Charles mit Michal und Isaac Herzog (v.l.) Foto: picture alliance / Photoshot

Krönung
König Charles III. von England, der am Samstag in einer Zeremonie in der Westminster Abbey gekrönt wurde, plauderte im Anschluss mit Präsident Isaac Herzog und seiner Frau Michal. Der Monarch sprach auch die Lage in Israel an und fragte nach der geplanten Justizreform. Er ermutigte Herzog für seine Bemühungen, einen Kompromiss herbeizuführen, und der Präsident sagte dem König: »Israel ist eine lebendige Demokratie.« Herzog und seine Frau waren gemeinsam mit vielen anderen Präsidenten und Staatschefs nach London gekommen. Als König Charles die Herzogs bemerkte, sorgte er persönlich dafür, dass das Paar nach vorn geführt wurde, um mit ihnen über Israel und die Region zu sprechen.

Übergabe
Ein jordanischer Abgeordneter, der im vergangenen Monat von der israelischen Polizei festgenommen worden war, weil er versucht hatte, über 200 Schusswaffen in das Westjordanland zu schmuggeln, wurde am Sonntag nach Jordanien zurückgeschickt. Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet gab an, dass Imad al-Adwan den jordanischen Behörden zur »weiteren Untersuchung und Strafverfolgung übergeben wurde«. Al-Adwan wurde am 22. April mit 194 Handfeuerwaffen und zwölf Sturmgewehren an der Allenby-Brücke gefasst, als er mit dem Auto ins Westjordanland fahren wollte. Nach Behördenangaben habe er ab Februar 2022 zwölfmal verschiedene Arten von Schmuggelware in das Palästinensergebiet gebracht, neben Waffen auch exotische Vögel, E-Zigaretten und Gold.

Streik
Egged-Busfahrer führten am frühen Sonntag einen spontanen Streik in Teilen von Jerusalem, Haifa und Rehovot durch. Sie protestierten damit gegen die zunehmende Gewalt, der die Fahrer ausgesetzt seien. Das Management des größten Busunternehmens des Landes verurteilte die Arbeitsniederlegung, die ab 4.30 Uhr für etwa drei Stunden den Fahrdienst unterbrach. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Histadrut. Der Streik ereignete sich in drei Regionen, in denen es kürzlich zu Übergriffen auf Fahrer gekommen war. »Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, aber wir können gegenüber dem Versäumnis des Managements, der Gewalt gegen Fahrer entgegenzutreten, nicht gleichgültig bleiben«, erklärte Histadrut.

Süßigkeiten
Das Gesundheitsministerium in Jerusalem hat eine Warnung bezüglich des Verzehrs von Fruit Roll-Ups herausgegeben. Die Fruchtgummistreifen sind auf TikTok weltweit bekannt geworden, nachdem jemand ein Video veröffentlicht hatte, in dem er sie um Eiscreme wickelte. Die Nachfrage ist derart groß, dass die Preise exorbitant stiegen. Kostete eine Packung mit zehn Streifen vorher 15 Schekel (3,75 Euro), so wird jetzt das Zehnfache aufgerufen. Vergangene Woche wurden zwei US-Bürger vom israelischen Zoll erwischt, die 170 Kilogramm Fruit Roll-Ups mit sich führten. »Bevor Sie unglaubliche Preise für Süßigkeiten bezahlen, sollten Sie sich mit einigen der Zutaten vertraut machen: Glukose und getrockneter Maissirup – viel Zucker in verschiedenen Formen«, so das Gesundheitsministerium.

U-Boot
Das staatliche Verteidigungsunternehmen Israel Aerospace Industries (IAI) hat ein unbemanntes U-Boot entwickelt, das zu verdeckten Geheimdienstoperationen fähig ist. »BlueWhale kann Ziele über und unter der Wasseroberfläche erkennen, akustische Informationen liefern und sogar Seeminen identifizieren«, erklärt das Unternehmen. Es verwende Radar und elektrooptische Systeme und könne mithilfe seiner Satellitenkommunikationsantenne Daten in Echtzeit an Kommandoposten überall auf der Welt, auf See oder an Land, übertragen. Das Schiff könne bei minimalen Kosten und Wartungsaufwand mehrere Wochen am Stück betrieben werden, ohne dass Personal an Bord benötigt würde.

Wörter
Die Akademie für die hebräische Sprache hat neue Wörter vorgestellt. Darunter ist eine Übersetzung von »Gaslighting«, das 2022 in den USA von Merriam-Webster als Wort des Jahres ausgewählt wurde. Auf Iwrit wird mit »gizlut da’at« jetzt die Praxis beschrieben, jemanden grob irrezuführen, insbesondere zum eigenen Vorteil. Weitere neue hebräische Wörter sind »menushav« für windig, »ofnei tendu« für Tandemfahrrad, »perua« für Auswilderung, »markia« für Trägerrakete, »ataron« für eine kleine Website, »kihul« für gezielte Werbung, »raheshet« für »Buzz«(-Marketing durch Mund-zu-Mund-Propaganda), »shetef« für Social-Media-Feed und »tischoret« für einen Markenartikel.

Nahost

USA: Gaza-Deal so nah »wie nie zuvor«

Washington gibt sich optimistisch: Eine Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie die Freilassung von Geiseln stehe bevor. Der US-Außenminister sagt: Es liegt nun an der Hamas

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Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

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Gerhard Conrad

»Hamas ist ein Gegner, der nur in extremer Not einlenkt«

Der ehemalige Geisel-Unterhändler und BND-Agent über einen möglichen Deal zwischen Hamas und Israel und die Folgen für den Nahen Osten

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Israel

Ben Gvir: Geisel-Deal bedeutet Ende der Regierungskoalition

Der rechte Minister gibt zu, im vergangenen Jahr eine Waffenstillstandsvereinbarung mehrfach verhindert zu haben

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Terror

Bericht: Hamas akzeptiert Entwurf für Geisel-Deal

Es müssten nur noch letzte Details geklärt werden, so ein israelischer Regierungsvertreter

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Israel

Luftalarm wegen Rakete aus dem Jemen

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 14.01.2025

Washington D.C.

USA legen Nachkriegsplan für Gaza vor

Blinken will die Palästinensische Autonomiebehörde in eine Regierung einbeziehen. Israel lehnt dies ab, da auch sie den Terror unterstützt

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Geisel-Deal

»Ein Schimmer der Hoffnung, aber wir bleiben vorsichtig«

In Doha sollen heute wohl letzte offene Fragen geklärt werden, während immer mehr Details über den möglichen Deal zwischen Israel und Hamas bekannt werden

 14.01.2025

7. Oktober

Einigung auf Geisel-Deal zum Greifen nahe 

Ein Drei-Stufen-Plan sieht Medien zufolge die Freilassung von Geiseln sowie palästinensischen Häftlingen vor. Das Weiße Haus gibt sich optimistisch, dass bald ein Deal stehen könnte

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