Israels Armee hat eine neue Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen. Ziel sei es, eine begrenzte Pufferzone zwischen dem Norden und dem Süden des Gebiets zu schaffen, teilte das israelische Militär mit.
Die gezielten Bodenangriffe folgen auf israelische Luftschläge auf Stellungen der Terrororganisation Hamas seit der Nacht zum Dienstag, mit denen die seit Januar geltende Waffenruhe de facto endete.
Bodentruppen hätten als Teil der Offensive auch ihre Kontrolle im sogenannten Netzarim-Korridor ausgeweitet, teilte die israelische Armee mit. Dieser teilt den Küstenstreifen in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Israelische Soldaten seien bis zur Mitte des strategisch bedeutsamen Korridors vorgerückt.
Im Februar hatte Israels Armee sich als Teil der Waffenruhe-Vereinbarung mit der Hamas, abgesehen von einem ein Kilometer breiten Gebiet unmittelbar an der Grenze zu Israel, aus dem Netzarim-Korridor zurückgezogen. Damit konnten Palästinenser, die infolge des Krieges aus den Städten des Nordens in den Süden vertrieben wurden, in großer Zahl in ihre Wohnorte zurückkehren. Die Auswirkungen auf die Bewegung der Bewohner des Gazastreifens waren zunächst unklar.
Die Bodentruppen seien in den vergangenen 24 Stunden im Zentrum sowie im Süden des Gazastreifens im Einsatz gewesen, teilte Israels Armee weiter mit. Das israelische Militär will mit Hilfe der «gezielten Bodeneinsätze» auch eine nicht weiter beschriebene «Sicherheitszone» erweitern. dpa/ja