In Israel sind jetzt die letzten noch bestehenden Restriktionen wegen des Coronavirus bei Sportveranstaltungen, in Fitness-Studios und Schwimmbädern aufgehoben worden. Auch wird es ab Donnerstag keine Beschränkungen mehr im öffentlichen Nahverkehr geben.
VERANSTALTUNGEN Die weiteren Erleichterungen sind Teil eines Plans, den Gesundheitsminister Yuli Edelstein gemeinsam mit seinem Kollegen im Kulturressort, Chili Tropper, vereinbart hatte. Entsprechend des Plans wird es bei sämtlichen Events keine Zahlenlimits für Inhaber des »grünen Gesundheitspasses« mehr geben. Veranstaltungen mit nichtgeimpften Personen sind jedoch weiterhin auf 50 in Innenbereichen und 500 unter freiem Himmel beschränkt.
In Sportstudios können ab Donnerstag auch Israelis ohne Impfzertifikat trainieren, um fit für die nächste Badesaison zu werden. Jedoch müssen sie sich an die Regeln der sozialen Distanz halten. Taxis können wieder die reguläre Zahl an Fahrgästen mitnehmen, und in Zügen fällt die Notwendigkeit weg, vorher im Internet einen »Eintrittsschein in den Bahnhof« zu bestellen.
»Ich freue mich, Sie alle bei unseren kulturellen Veranstaltungen wiederzutreffen.«
Kulturminister Chili Tropper
»Wir sind auf dem Weg, alles vollständig zu öffnen«, so Kulturminister Tropper bei der Verkündung der neuen Regeln. Der Plan sei jedoch noch nicht vollständig umgesetzt. Man arbeite daran, auch Kinos und die »Welt der Kinderkultur« wiederzubeleben. »Ich freue mich schon jetzt, Sie alle ab der nächsten Woche bei unseren kulturellen Veranstaltungen wiederzutreffen.«
Die Zahl der Covid-19 Patienten mit schwerem Verlauf in den Krankenhäusern ist derweil auf unter 100 gesunken – zum ersten Mal seit Juli des vergangenen Jahres. Am Dienstagnachmittag wurden noch 93 Kranke in den Hospitälern des Landes behandelt. 55 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.
TESTS Die Positivrate der Tests liegt derzeit bei 0,2 Prozent, es gibt noch rund 1230 aktive Fälle mit dem Coronavirus. Die Behörden seien aber sehr beunruhigt, heißt es aus Jerusalem, dass inmitten der erfolgreichen Impfkampagne Varianten aus dem Ausland eingeschleppt werden könnten.
Seit Montag gilt ein Reiseverbot für sieben Länder. Israelis dürfen derzeit nicht nach Indien, Mexiko, Südafrika, Äthiopien, Brasilien sowie in die Ukraine und Türkei reisen, ordnete die Regierung an. Zwischenlandungen sind zwar erlaubt, aber nur dann, wenn sie nicht länger als zwölf Stunden Aufenthalt beinhalten und der Flughafen nicht verlassen wird.