Die strikten Reisebeschränkungen in der Corona-Krise treffen die Tourismusindustrie in Israel hart. Wie das Statistikbüro des Landes am Donnerstag mitteilte, trafen im Mai rund 2300 ausländische Besucher in Israel ein. Im Vorjahresmonat waren es demnach 466.000 gewesen.
Den Angaben zufolge wurden von den Besuchern etwa 2200 als Touristen eingestuft, sie blieben also länger als einen Tag in Israel. Die restlichen waren Tagesbesucher. Im Mai 2019 waren 440.000 Einreisende als Touristen registriert worden.
Israel hat mit strikten Maßnahmen auf die Corona-Pandemie reagiert. Dazu zählt ein Einreiseverbot für Ausländer. Ausnahmeregelungen gibt es nach Angaben des Auswärtigen Amtes nur für ausländische Reisende, die einen Lebensmittelpunkt in Israel nachweisen können. Dieses Verbot gilt vorerst noch bis zum 15. Juni.
Die Tourismusbranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Israel. Im vergangenen Jahr waren rund 4,6 Millionen Touristen nach Israel gereist - ein Rekordwert. dpa