Die israelische Armee wird nach Worten des Verteidigungsministers auch nach Ende einer Militäroperation in der palästinensischen Stadt Dschenin im Westjordanland bleiben. »Das Flüchtlingslager in Dschenin wird nicht wieder so sein, wie es war«, sagte Israel Katz nach Angaben seines Büros bei einem Truppenbesuch in der Stadt, die als Terror-Hochburg gilt.
»Nach Abschluss der Operation wird die Armee in dem Lager bleiben, um sicherzustellen, dass der Terror nicht zurückkommt«, kündigte Katz am Mittwoch an.
Die israelische Armee hatte vor mehr als einer Woche einen neuen größeren Militäreinsatz in Dschenin gestartet. Ziel der Operation »Eisenmauer« sei es, »mit iranischer Finanzierung und Ausrüstung gebaute Terror-Infrastruktur in palästinensischen Lagern« zu zerschlagen, erklärte Katz. Er kündigte gleichzeitig eine Ausweitung des Einsatzes an.
Katz warf zudem der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) vor, Terror und Mord an Juden zu finanzieren. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der vor 19 Jahren für vier Jahre gewählt wurde, räumt offen ein, dass die PA Terroristen Renten bezahlt.
Sicherheitskräfte der Autonomiebehörde waren vor Beginn der israelischen Operation in Dschenin mehrere Wochen lang gegen Hamas-Terroristen in Dschenin im Einsatz gewesen. Dabei hatte es Tote auf beiden Seiten gegeben. Die Hamas bedroht im Westjordanland die Macht der PA. dpa/ja