Seit mehreren Tagen wird Israel von schweren Gewittern und niedrigen Temperaturen heimgesucht. In einigen Städte würden »rekordverdächtige« Regenfälle gemessen, die zu Überschwemmungen auf Straßen im Zentrum des Landes führten, berichtet Haaretz.
Dem schlechten Wetter sei ein für die Jahreszeit ungewöhnlich warmer Dezember vorausgegangen, und es werde erwartet, dass das raue Klima auch in den kommenden Tagen anhalten werde.
In der Nacht zum Dienstag meldete der israelische Wetterdienst Niederschlagsmengen von 50 mm in den zentralen und südlichen Regionen des Landes, die zu Überschwemmungen auf mehreren Hauptverkehrsstraßen führten und auch zeitweise Sperrungen erzwangen.
Infolge eines schweren Gewitters sei es in Aschdod und Bnei Brak in einigen Vierteln am Montagabend zu kurzzeitigen Stromausfällen gekommen. In Yavne habe ein Haus nach einem Blitzschlag gebrannt. Es wurden keine Verletzten gemeldet. In Hadera wurde allerdings die Leiche eines 40-jährigen Obdachlosen gefunden, dessen Tod vom Rettungsdienst Magen David Adom auf Unterkühlung zurückgeführt wurde, heißt es weiter.
Skifahren nicht möglich
Auf dem Berg Hermon im Norden seien bis zu 55 Zentimeter Schnee gefallen. Skifahren ist allerdings nicht möglich, da das Gebiet nach den langanhaltenden Raketenangriffen der Hisbollah zur militärischen Sperrzone erklärt worden war, so der Bericht.
Im Süden hätten die Behörden aufgrund von Überschwemmungswarnungen den Zugang zu Wadis und Bächen gesperrt, die normalerweise während der Chanukka-Ferien Besucher anziehen. sal