Dass eine Konzerttour durch den Nahen Osten schnell auch politische Dimensionen annehmen kann, hat Jennifer Lopez nach ihrer Ankunft in Israel am Wochenende aus erster Hand erfahren. »Das Mutterland«, hatte sie bei Instagram geschrieben, »ich bin verliebt!!«
Aus dem Nachbarland Ägypten, das sich über Jahrzehnte blutige Kriege mit Israel geliefert hat, kamen verärgerte Reaktionen. Eine Nutzerin schrieb: »Wenn es dir dort so gut gefällt, dann bleib zum Teufel nochmal da.«
BDS Doch JLo ließ sich davon nicht beeindrucken – genauso wenig wie von der israelfeindlichen BDS-Bewegung. Mehrere Wochen lang versuchte BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen), Druck auf die Sängerin auszuüben, damit sie ihren Auftritt im jüdischen Staat absagt – erfolglos.
Lopez‹ Management erklärte im Fernsehen: »Es gab nichts, was uns von einem Besuch in Israel hätte abhalten können. Es ist ganz einfach: Tel Aviv und Israel verdienen Jennifer Lopez, und Jennifer Lopez verdient Israel.«
Ihr Israel-Debüt hatte Lopez am Wochenende vor mehr als 50.000 begeisterten Fans in Tel Aviv gegeben. Am Tag darauf besuchte sie die Kotel. Auch JLos Verlobter Alex Rodriguez zeigte sich sehr angetan vom Heiligen Land, das er ebenso wie Lopez zum ersten Mal bereiste. »Wir haben eine großartige Zeit«, erklärte der Baseball-Star auf Instagram. »Die Menschen sind wunderbar und haben so viel Energie. Ich werde definitiv wiederkommen und empfehle, dieses unglaubliche Land zu besuchen!«
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Über seinen Besuch in Jerusalem schrieb er: »Jerusalem, du bist unvergesslich. Was für ein perfektes Finale für unsere erste Reise in dieses wunderschöne Land.«
Die Tour zu ihrem 50. Geburtstag, den Lopez am 24. Juli feierte, lässt sich die New Yorker Sängerin und Schauspielerin offenbar unter keinen Umständen verderben. Am kommenden Freitag tritt sie zum ersten Mal in ihrer Karriere in Ägypten auf. Unter dem Motto »It’s My Party« zeigt ein Flyer sie auf einer überdimensionalen Geburtstagstorte. Tickets zum Spektakel in einem schicken Beach Club an der ägyptischen Nordküste gibt es ab umgerechnet 100 Euro. dpa/ja