Das Raketenabwehrsystem »Eiserne Kuppel« (Iron Dome) hat in der Nacht zu Montag eine Rakete aus dem Gazastreifen abgefangen. In der Hafenstadt Aschkelon hatten zuvor die Sirenen geschrillt; die Bewohner von Aschkelon wurden daraufhin in die Sicherheitsräume geschickt.
Die israelische Luftwaffe (IAF) gab an, im Anschluss an den Beschuss verschiedene Hamas-Ziele im Gazastreifen, darunter ein Trainingslager der Organisation, beschossen zu haben.
In der Hafenstadt Aschkelon schrillte der Raketenalarm.
DROHNE Am Sonntagmorgen wurde eine Bombe auf einem Karottenfeld im Süden Israels gefunden, die aus dem Gazastreifen abgeschickt worden war. Sie war an mehrere bunte Luftballons und ein Modell-Segelflugzeug gebunden, das einer Drohne ähnelte.
Sicherheitskräfte gaben an, dass das Vehikel nicht allein fliegen konnte. Auf der Seite stand der Name einer Ingenieurschule in Gaza geschrieben. Der Sprengsatz detonierte, als ein Bombenentschärfungs-Roboter die Konstruktion untersuchte. Niemand wurde dabei verletzt.
Als Antwort auf die Bombe sandte die IAF Hubschrauber, die zwei Aussichtsplattformen der Hamas in Gaza angriffen. Ob die Hamas die Ballon-Bombe geschickt hat, gab das Militär nicht an. Doch sie betonte, dass sie die im Gazastreifen regierende Terrorgruppierung für jegliche Aktionen verantwortlich macht. »Die israelische Armee wird die Bevölkerung Israels gegen den Terrorismus aus Gaza verteidigen«, hieß es in einer Stellungnahme.
Abgesehen von diesen jüngsten Vorfällen ist es in den vergangenen Wochen an der Grenze zwischen Gaza und Israel relativ ruhig geblieben. Nach monatelangen blutigen Auseinandersetzungen hatte Kairo einen Waffenstillstand zwischen der Hamas und Jerusalem vermittelt.