Die Angriffe im Gazastreifen gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas werden nach Angaben von Israels Außenministers auch in den kommenden Tagen weitergehen. »Dies ist kein eintägiger Einsatz«, sagte Gideon Sa’ar bei einem Treffen mit Repräsentanten der israelisch-amerikanischen Lobbyorganisation Aipac.
»Die Amerikaner wurden vor dem Angriff informiert und unterstützen ihn, weil die Gerechtigkeit auf unserer Seite ist.« Die Entscheidung für die neuen Angriffe sei schon vor einigen Tagen getroffen worden.
Die islamistische Hamas habe zwei Vorschläge des US-Gesandten Steve Witkoff für eine Verlängerung der Waffenruhe abgelehnt, sagte Saar. »Wir fanden uns in einer Sackgasse wieder - keine Geiseln wurden freigelassen und es gab keine militärischen Einsätze«, sagte Saar demnach. »Diese Situation konnte nicht andauern.« Er betonte, Israel unternehme sein Möglichstes, um Zivilisten zu schonen.
Das von Hamas-Terroristen kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza erklärte, 254 Palästinenser seien bei den Angriffen getötet worden. Der Chef des Ministeriums, Mohammed Zaqut, sprach derweil von «mehr als 330 Toten». Mittags war von 404 Opfern die Rede. Die Hamas-Behörde macht keinen Unterschied zwischen Terroristen und Zivilisten. Im Verlauf des Krieges wurden ihr systematisch falsche Angaben nachgewiesen. Auch daher kann es für die jüngsten Opferzahlen keine Bestätigung geben. dpa/ja