Angesichts der Übernahme der Kontrolle in Syrien durch Islamisten hat die israelische Armee Streitkräfte in die Pufferzone auf den Golanhöhen verlegt. Der Schritt sei »in Übereinstimmung mit der Lageeinschätzung nach den jüngsten Ereignissen in Syrien« erfolgt, hieß es in einer Mitteilung der Armee.
Es seien Truppen »in der Pufferzone und mehreren anderen für die Verteidigung notwendigen Orten« positioniert worden. Ziel sei es, »die Sicherheit der Ortschaften auf den Golanhöhen und der Bürger Israels zu gewährleisten«, hieß es weiter.
»Wir betonten, dass die israelische Armee sich nicht in die internen Ereignisse in Syrien einmischt.« Das Militär werde so lange in der Pufferzone verbleiben, wie dies für die Sicherheit Israels und seiner Bürger notwendig sei.
Israelische Medien hatten berichtet, es seien Panzer in die Pufferzone zu Syrien vorgedrungen. Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr von Anwohnern im Ort Kunaitra, israelische Truppen seien wenige Meter in syrisches Gebiet vorgedrungen und hätten einige Schüsse abgegeben. Bis in den Ort Kunaitra seien sie aber nicht vorgedrungen. Die Provinz Kunaitra grenzt an die Golanhöhen. dpa