Israels Streitkräfte (IDF) haben eigenen Angaben zufolge auch eine Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens begonnen. Bodentruppen seien dort seit einigen Stunden in einem Stadtteil im Einsatz. Sie hätten dort Infrastruktur von Terrororganisationen zerstört.
Auch im Norden sowie im Zentrum des Gazastreifens würden Bodenangriffe fortgesetzt, hieß es. Gleichzeitig bombardiere die israelische Luftwaffe weiter Ziele im gesamten Gebiet. Früheren Angaben zufolge sind Einrichtungen und Mitglieder der Hamas sowie des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) Ziel der Angriffe.
Viele Bewohner befolgten die Anweisungen der IDF und flohen zu ihrer eigenen Sicherheit aus Gebieten, in denen Angriffe gegen die Hamas und Kämpfe mit den Terroristen erwartet wurden.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz genehmigte nach Angaben seines Büros weitere Pläne der Armee für Kampfeinsätze im Gazastreifen. «Wir sehen bereits, dass der militärische Druck die Position der Hamas beeinflusst», sagte Katz demnach bei einer Besprechung mit Israels neuem Generalstabschef Ejal Zamir. «Wir werden nicht aufhören, bis die Geiseln freigelassen werden.»
Israel will auch mit der laufenden Bodenoffensive im Gazastreifen den Druck auf die islamistische Hamas erhöhen. Ein Ziel ist es, die restlichen der am 7. Oktober 2023 von der Hamas und anderen palästinensischen Terrororganisationen verschleppten Geiseln freizubekommen. dpa/ja