Auszeichnung

Israelischer Präsident ehrt SPD-Politikerin Brigitte Zypries

Brigitte Zypries (SPD) Foto: picture alliance / Panama Pictures

Die SPD-Politikerin Brigitte Zypries hat die Ehrenmedaille des israelischen Präsidenten Isaac Herzog erhalten. Neben der früheren Ministerin zeichnete das israelische Staatsoberhaupt am Mittwochabend sieben weitere Personen aus, »die sich weltweit für das Wohlergehen Israels und des jüdischen Volkes einsetzen«, wie das Präsidialamt mitteilte. Die Auszeichnung gelte dem unerschütterlichen Engagement für Israel und ihrer außergewöhnlichen Unterstützung des jüdischen Volkes, insbesondere seit dem Hamasangriff vom 7. Oktober 2023.

Die ehemalige Wirtschafts- und Justizministerin Zypries sei seit langem eine wichtige politische Persönlichkeit und Präsidentin der Gesellschaft für Israelisch-Deutsche Zusammenarbeit. Sie habe wesentlich zur Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sowie zwischen Israel und Europa beigetragen und sich dafür eingesetzt, Israel in Europa »angesichts von Antisemitismus und antiisraelischen Boykotten zu verteidigen«.

Im Rahmen der Zeremonie gedachte Herzog auch der beiden nach Gaza entführten israelischen Beduinen Jusef (53) und Hamza Ziadna (22), deren Leichen am Mittwoch von der israelischen Armee geborgen wurden, sowie der 99 Geiseln, die sich weiterhin in Gefangenschaft in Gaza befinden.

Bei der Zeremonie gedachte Herzog auch der entführten israelischen Beduinen Jusef (53) und Hamza Ziadna (22)

Herzog lobte das vorbildliche Engagement der Geehrten, das gegenwärtig wichtiger sei denn je. »Denn während wir hier sprechen, stört ein Krieg, der uns aufgezwungen wurde, immer noch unser Leben an verschiedenen Fronten (...)«, so Herzog laut Mitteilung. Juden auf der ganzen Welt würden angegriffen, der »einzige jüdische Staat der Welt« werde dämonisiert und delegitimiert. Es sei an der Zeit, jene zu würdigen, die »bewusst Risiken im Namen Israels« eingingen und das Land stärkten.

Laut Präsidialamt handelt es sich um das erste Mal, dass die auf eine Initiative des früheren Präsidenten Schimon Peres seit 2012 verliehene Auszeichnung gemeinsam an eine Gruppe jüdischer und nichtjüdischer Führungspersönlichkeiten aus dem Ausland ging. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Ronald S. Lauder (USA), Maurice Lévy (Frankreich), Malcolm Hoenlein (USA), Julie Platt (USA), Frank Lowy (Australien/Israel), Trevor Chinn (Großbritannien) und Mark Leibler (Australien).

Libanon

Ist die Wahl Joseph Aouns ein Zeichen der Hoffnung?

Es hat mehr als zwei Jahre und mehr als ein Dutzend Versuche gebraucht. Nun hat der Libanon endlich wieder einen Präsidenten. Kommt nun der lang erhoffte Neustart?

von Amira Rajab  09.01.2025

Nahost

Iranischer General: »Wir haben schweren Schlag erlitten«

Zum ersten Mal gibt ein hochrangiger Offizieller aus Teheran zu, dass der Fall von Bashar al-Assad das Regime geschwächt hat

von Sabine Brandes  09.01.2025

Polen

Duda würde Netanjahu nicht verhaften lassen

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Kommt der israelische Ministerpräsident trotz eines Haftbefehls gegen ihn?

 09.01.2025

München

Bayern-Torwart Peretz fällt vor Gladbach-Spiel mit schmerzhafter Nierenquetschung aus

Droht den Bayern beim Gladbach-Spiel ein Torwartproblem? Zuletzt fehlte Manuel Neuer, jetzt ist auch noch dessen Vertreter verletzt

 09.01.2025

Krieg

Angst im Ausland

Ein israelischer Reservist, der Brasilien als Tourist bereiste, sollte dort wegen »Kriegsverbrechen in Gaza« verhaftet werden. Mindestens zwölf weitere Fälle sind bekannt

von Sabine Brandes  09.01.2025

Vermisst

Er hat sein Baby noch nie gesehen

Sagui Dekel-Chen wurde aus Nir Oz verschleppt

von Sabine Brandes  09.01.2025

Israel

USA: Es gibt keinen Völkermord an Palästinensern

Der Nationale Sicherheitsrat weist entsprechende Vorwürfe entschieden zurück

 09.01.2025

USA

Blinken: Die Hamas ist schuld daran, dass es keinen neuen Geisel-Deal gibt

Im Interview mit der »New York Times« geht US-Außenminister Antony Blinken ausführlich auf den 7. Oktober und seine Folgen ein

 09.01.2025 Aktualisiert

Geiseln der Hamas

Youssef und Hamza Ziyadna sollen tot sein

Der Vater und sein Sohn wurden am 7. Oktober 2023 zusammen mit weiteren Familienmitgliedern aus Israel entführt

 08.01.2025