Jerusalem

Israelische Ehre abgelehnt

Chani Lifshitz Foto: Flash90

Zum israelischen Nationalfeiertag dürfen jedes Jahr ausgewählte Bürger des Landes anlässlich einer militärischen Zeremonie auf dem Jerusalemer Herzlberg eine Fackel entzünden. In diesem Jahr schlug Kulturministerin Miri Regev unter anderem Chani Lifshitz und ihren Mann Chezki für diese ehrenvolle Aufgabe vor.

NEPAL Die 43-jährige Lifshitz leitet seit Jahren im Auftrag der Chabad-Lubawitsch-Bewegung eine vor allem bei israelischen Touristen sehr beliebte Herberge in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu.

Doch das Fackelzünden, das dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie vorab aufgezeichnet werden soll, fällt für das Ehepaar aus. Der Grund: Ein rabbinisches Gericht der Chabad-Bewegung hat die Lifshitzens nun angewiesen, an der staatlichen Zeremonie nicht teilzunehmen. Einen Grund dafür gaben die Rabbiner nicht an.

DISTANZ Der verstorbene Gründer der Bewegung, der Lubawitscher Rebbe Menachem Mendel Schneerson, hatte einst entschieden, dass sich Mitarbeiter von Chabad nicht an staatlichen Anlässen in Israel beteiligen sollen.

»An mir liegt es nicht«, schrieb Chani Lifshitz auf ihrer Facebook-Seite. »Ich wurde gebeten, meine Teilnahme an der Feier zum Unabhängigkeitstag abzusagen, und ich kann mich nicht auf hitzige Kontroversen einlassen.« Dennoch dankte sie den Israelis für die Entscheidung, sie mit einer solchen Geste zu ehren.

Israel/Gaza

Wie Israel mit der Hamas um Details des Geisel-Abkommens ringt

Vor mehr als 15 Monaten begann der palästinensische Terror den Krieg. Nun stehen die indirekten Verhandlungen vor dem Abschluss

 15.01.2025

Nahost

USA: Gaza-Deal so nah »wie nie zuvor«

Washington gibt sich optimistisch: Eine Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie die Freilassung von Geiseln stehe bevor. Der US-Außenminister sagt: Es liegt nun an der Hamas

von Julia Naue  14.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025

Gerhard Conrad

»Hamas ist ein Gegner, der nur in extremer Not einlenkt«

Der ehemalige Geisel-Unterhändler und BND-Agent über einen möglichen Deal zwischen Hamas und Israel und die Folgen für den Nahen Osten

von Michael Thaidigsmann  14.01.2025

Israel

Ben Gvir: Geisel-Deal bedeutet Ende der Regierungskoalition

Der rechte Minister gibt zu, im vergangenen Jahr eine Waffenstillstandsvereinbarung mehrfach verhindert zu haben

 14.01.2025

Terror

Bericht: Hamas akzeptiert Entwurf für Geisel-Deal

Es müssten nur noch letzte Details geklärt werden, so ein israelischer Regierungsvertreter

 14.01.2025 Aktualisiert

Israel

Luftalarm wegen Rakete aus dem Jemen

Mehrere Menschen verletzten sich auf dem Weg zum Schutzraum

 14.01.2025

Washington D.C.

USA legen Nachkriegsplan für Gaza vor

Blinken will die Palästinensische Autonomiebehörde in eine Regierung einbeziehen. Israel lehnt dies ab, da auch sie den Terror unterstützt

 14.01.2025

Geisel-Deal

»Ein Schimmer der Hoffnung, aber wir bleiben vorsichtig«

In Doha sollen heute wohl letzte offene Fragen geklärt werden, während immer mehr Details über den möglichen Deal zwischen Israel und Hamas bekannt werden

 14.01.2025