EILMELDUNG! Israel und Hamas einigen sich offenbar auf Geisel-Abkommen und Feuerpause

Kiel

»Israelisch-deutsche Zusammenarbeit von ihrer besten Seite«

Eine Korvette der Sa’ar-6-Klasse liegt in der Werft German Naval Yards vor Anker. Foto: picture alliance/dpa

Israels Botschafter Jeremy Issacharoff twitterte von einem »aufregenden Tag in Kiel«. Der Anlass: Israels Marine hat am Mittwoch das erste von vier neuen Kriegsschiffen auf der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) offiziell in ihren Besitz übernommen.

Issacharoff schrieb dazu bei Twitter: »Israelisch-deutsche Zusammenarbeit von seiner besten Seite.«

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Auch der israelische Marinechef Generalleutnant Eliyahu Sharvit war zugegen, als die Flagge des jüdischen Staates gehisst und die Hatikvah im Hintergrund gespielt wurde.

corona Wegen der Corona-Pandemie fiel die Übergabe-Zeremonie für die Korvette »INS Magen« aus der Sa’ar-6-Klasse entsprechend klein aus. Das Schiff wurde im Februar 2018 auf Kiel gelegt. »Wir sind sehr stolz darauf, zur Sicherheit Israels beizutragen«, sagte TKMS-Chef Rolf Wirtz.

Israel hat bei der Kieler Werft insgesamt vier Korvetten von dem Typ bestellt.

Israel hat bei der Kieler Werft insgesamt vier Korvetten von dem Typ bestellt. Sie entstehen in Zusammenarbeit von TKMS mit der Werft German Naval Yards. Der Vertrag für die Schiffe war im Mai 2015 unterzeichnet worden. Die restlichen Schiffe sollen 2021 ausgeliefert werden. Die Bewaffnung soll in Israel erfolgen.

tarnkappentechnik Die Korvetten mit Tarnkappentechnik sind 90 Meter lang und 13 Meter breit. Sie haben eine Verdrängung von 1900 Tonnen. An Bord werden etwa 80 Besatzungsmitglieder im Einsatz sein. Israel will mit den Schiffen vor allem Gas-Förderplattformen im Mittelmeer schützen. Rund 70 Prozent des Stroms in Israel wird aus Gas von Feldern vor der Küste gewonnen.

Regierungssprecher Steffen Seibert hatte den Export der vier Patrouillen-Korvetten mit der besonderen Verantwortung Deutschlands für Israel begründet. Die Bundesregierung finanziert nach früheren Angaben des Verteidigungsministeriums mit 115 Millionen Euro etwa ein Drittel des Geschäfts. dpa/ja

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