22 Jahre nach einem verheerenden Selbstmordanschlag in Jerusalem ist eine damals schwer verletzte Israelin gestorben. Ein Sprecher des Ichilov-Krankenhauses in Tel Aviv bestätigte am Donnerstag den Tod der 53-Jährigen, die seit dem Anschlag im Koma gelegen hatte. Sie verfügte auch über die US-Staatsangehörigkeit.
Der Anschlag auf die Pizzeria »Sbarro« am 9. August 2001 in Jerusalem galt als einer der schwersten während des zweiten palästinensischen Terrorwelle »Intifada«. 15 Menschen wurden damals getötet und 130 verletzt, als ein palästinensischer Attentäter einen mit Nägeln gefüllten Sprengsatz zündete. Unter den Toten waren sieben Kinder und eine Schwangere.
Tochter Die in New York geborene Chana Nachenberg war bei der Explosion schwer verletzt worden, ihre zweijährige Tochter überlebte den Anschlag jedoch unversehrt.
Eine palästinensische Komplizin des Attentäters war zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Sie kam jedoch 2011 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei und lebt heute in Jordanien.
Die USA hatten ihre Auslieferung gefordert, weil unter den Anschlagsopfern US-Staatsbürger waren. Jordanien verweigerte dies jedoch. dpa