Bei einem Anschlag nahe der Stadt Hebron im Westjordanland ist eine Israelin von palästinensischen Terroristen ermordet worden. Sie sei nach Schüssen auf ein Auto vor Ort an ihren schweren Verletzungen gestorben, teilte der Rettungsdienst Zaka am Montag mit.
Ein weiterer Mann sei schwer verletzt worden. Medienberichten zufolge überstand die zwölfjährige Tochter der Frau den Terrorangriff unverletzt.
Die Armee sucht das Gebiet nach eigenen Angaben derzeit nach Verdächtigen ab. Straßensperren wurden errichtet. Aus einem vorbeifahrenden Auto war das Feuer auf das Fahrzeug der Opfer eröffnet worden. Anschließend sollen die Täter in Richtung Hebron weitergefahren sein.
»Widerstand« Die im Gazastreifen herrschende islamistische Terrororganisation Hamas teilte nach dem Vorfall mit, der »Widerstand« habe »erneut zugeschlagen. Die kämpfende Jugend im Westjordanland ist in der Lage, das gesamte zionistische Sicherheitssystem zu umgehen, obwohl es in Alarmbereitschaft ist«, sagte ein Hamas-Sprecher.
Bereits am Samstag waren ein 60-jähriger Israeli und sein 28-jähriger Sohn in der palästinensischen Stadt Huwara in einer Waschanlage erschossen worden. Israelische Sicherheitskräfte leiteten daraufhin eine großangelegte Fahndung nach Verdächtigen ein. Israels Finanzminister Bezalel Smotrich forderte nach dem Anschlag ein härteres Vorgehen des Militärs, um »die Sicherheit wiederherzustellen«.
Israelische Medien berichteten, der verletzte Mann sei der Fahrer des Autos gewesen, aber nicht mit der getöteten Frau verwandt gewesen sein. Mit 22 Schüssen wurde das Fahrzeug der Opfer durchsiebt. dpa/ja