USA/Israel

Israel verurteilt Judenhass auf Campus-Demos

Israelhasser demonstrieren auf dem Gelände der Columbia University. Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die antiisraelischen Proteste an Hochschulen in den USA kritisiert. »Was auf den Universitätsgeländen Amerikas passiert, ist schrecklich«, sagte Netanjahu am Mittwochabend in einer Videobotschaft.

»Antisemitische Mobs haben führende Universitäten übernommen. Sie fordern die Vernichtung Israels. Sie greifen jüdische Studenten an. Sie greifen jüdische Lehrkräfte an. Das erinnert an das, was in den 1930er Jahren an deutschen Universitäten geschah.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Netanjahu zufolge verteidigt sich Israel gegen Terroristen, die die Absicht hätten, Israel auszulöschen. Dennoch werde Israel fälschlicherweise des Genozids bezichtigt. »Es ist alles eine große Verleumdung«, so der Regierungschef.

Vorgehen gegen Judenhasser

Israel geht es in Gaza um eine Zerschlagung der palästinensischen Terrorgruppe Hamas, die weitere Massaker in Israel bereits angekündigt hat. Es geht um die Sicherheit der israelischen Bevölkerung. Auch wollen die Streitkräfte (IDF) die mehr als 100 Geiseln befreien, die weiterhin in Gaza festgehalten werden.

Israelhasser demonstrieren auf dem Gelände der Columbia University.Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Die Hamas hat auch den aktuellen Krieg begonnen, greift Israel weiterhin mit Raketen an und will Israel vernichten. Dies ist ihr erklärtes Ziel. Viele Studenten an US-Hochschulen protestieren dennoch gegen das Vorgehen des israelischen Militärs in Gaza, sprechen Israel das Existenzrecht ab und greifen Juden an.

Mehrere Elite-Hochschulen in den USA gehen seit Tagen gegen die Proteste der Judenhasser vor. An den Universitäten Columbia und Yale sowie an der New York University (NYU) wurden über Hundert Demonstranten festgenommen. Sie hatten sich geweigert, nicht genehmigte Proteste zu beenden. Teilen der Demonstranten wird Antisemitismus und die Verharmlosung der Hamas vorgeworfen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Verwerflich und gefährlich

US-Präsident Joe Biden kritisierte den »unverhohlenen Antisemitismus« bei den Protesten als verwerflich und gefährlich. Es habe Schikanen und Aufrufe zur Gewalt gegen Juden gegeben. Er rief zugleich zu Empathie mit den Palästinensern auf.

Für Aufsehen sorgte auch ein jüdischer Assistenzprofessor der Columbia, der auf der Plattform X schrieb, seine Universität habe ihn wegen der anhaltenden Proteste nicht auf den Campus gelassen, da sie seine Sicherheit nicht schützen könne. »Das ist 1938«, schrieb er. dpa/ja

Israel

Menschliche Überreste nach Hai-Angriff gefunden

Nachdem am Montag über die Attacke berichtet wurde, stießen Taucher nun auf Leichenteile

 22.04.2025

Kommentar

Bezalel Smotrich, die Geiseln in Gaza und der moralische Teufelskreis

Zum Gesellschaftsvertrag in Israel gehört es, dass kein Soldat und kein Opfer von Terror zurückgelassen wird. Niemand! Niemals! Koste es, was es wolle. Was es bedeutet, dies nun in Frage zu stellen

von Daniel Neumann  22.04.2025

Jerusalem

Trumps Botschafter in Israel: Druck an der richtigen Stelle ausüben

Mike Huckabee sagt, humanitäre Hilfe könne wieder nach Gaza geliefert werden, wenn die Geiseln freigelassen würden

 22.04.2025

Nahost-Diplomatie

Gaza: Vermittler streben mehrjährige Waffenruhe an

Laut BBC wollen Ägypten und Katar mit einem neuen Vorschlag Bewegung in die festgefahrene Situation bringen

 22.04.2025

Tel Aviv

Schin Bet-Chef erhebt Vorwürfe gegen Netanjahu

Der Streit zwischen dem Regierungschef und dem Leiter des Schin Bet geht in die nächste Runde

 22.04.2025

Gaza

Hamas ruft weiteren »Tag des Zorns« aus

Der Nationale Sicherheitsrat ruft Israelis im Ausland zur Vorsicht auf

 22.04.2025

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  21.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  21.04.2025

Hadera

Mann nach Bericht über Haiangriff vor Israels Küste vermisst

Hai-Attacken sind in Israel höchst selten

 21.04.2025