Israel hat mit den USA den Kauf von 25 weiteren Kampfflugzeugen des Typs F-35 (Adir) vereinbart. Das israelische Verteidigungsministerium teilte am Dienstag mit, eine entsprechende Vereinbarung sei mit der US-Regierung unterschrieben worden.
Es handelt sich demnach um das dritte Geschwader von Kampfjets dieses Typs des Herstellers Lockheed Martin, das in die israelischen Streitkräfte (IDF) integriert werden soll. Damit werde die israelische Luftwaffe über 75 dieser Tarnkappenjets verfügen. Die Lieferung an Israel solle im Jahr 2028 beginnen, mit einer Lieferrate von drei bis fünf Kampfjets im Jahr. Die Kosten beliefen sich auf etwa drei Milliarden Dollar (rund 2,8 Milliarden Euro).
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte, die Lieferung des dritten Geschwaders zeige »die Stärke des strategischen Bündnisses zwischen Israel und den USA«. Die Fähigkeiten der Kampfjets hätten »einen entscheidenden Einfluss auf nahe und ferne Arenen«. Galant sprach von einer »starken Botschaft an unsere Feinde in der gesamten Region«.
Proteste gegen Waffenlieferungen
Angesichts der schweren Zerstörungen im Gazastreifen ist es zuletzt häufiger zu internationalen Protesten gegen Waffenlieferungen an Israel gekommen, unter anderem in Deutschland – und dies obwohl die palästinensische Terrororganisation Hamas den Krieg begann und weitere Massaker im Stil des 7. Oktober ankündigte. Israel muss seine Bevölkerung schützen und beabsichtigt, die Hamas komplett zu zerschlagen und mehr als 100 Geiseln aus Gaza zu befreien.
Die Niederlande dürfen nach einem Gerichtsurteil keine Ersatzteile des Kampfflugzeuges F-35 mehr nach Israel exportieren. US-Präsident Joe Biden hatte Israel im vergangenen Monat gedroht, die Lieferung einiger US-Waffen auszusetzen, sollte Israels Armee in dicht besiedelte Stadtzentren in Rafah im Süden des Gazastreifen eindringen. Dort haben sich die letzten Batallione der Hamas mit den Geiseln verschanzt. dpa/ja