Die Online-Konferenz »Israel und Deutschland im US-Wahljahr: Nationale Narrative, Identitäten und Außenpolitik« des Sylke-Tempel-Fellowship-Programms hat heute per »Zoom« stattgefunden. Die Konferenz fand in Kooperation mit dem American Jewish Committee (AJC), dem European Leadership Network (ELNET), der Zeitschrift »Internationale Politik« (IP) und dem Verein Women in International Security (WIIS) statt.
Über Themen wie »›Heimisch im Heiligen Land‹ – Eine Recherche über die Nachfahren deutscher Juden in Israel«, »Der Wandel des Liberalismus und Populismus in den USA, Deutschland und Israel«, »Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland, Israel und den USA« oder »Die jüdische Identität nach dem Zweiten Weltkrieg – Warum Amerika?« diskutierten unter anderem der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), Ex-Botschafter Shimon Stein, der Psychologe und Autor Ahmad Mansour, der Journalist Raphael Ahren (»Times of Israel«), der Grünen-Politiker Ralf Fücks sowie mehrere Teilnehmer des Sylke-Tempel-Fellowship-Programms.
EXPERTEN Das Kuratorium der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum hat das Sylke-Tempel-Fellowship-Programm im Jahr 2019 im Gedenken an Sylke Tempel eingerichtet, die 2017 bei einem tragischen Unfall im Alter von nur 54 Jahren ums Leben kam.
Tempel war mehrere Jahre Nahostkorrespondentin der Zeitung »Die Woche« und schrieb auch regelmäßig für die Jüdische Allgemeine über Israel sowie über die oft verzerrte Wahrnehmung des kleinen Landes in der deutschen Öffentlichkeit. Eine Zeit lang war sie auch Redakteurin dieser Zeitung. 2008 erschien ihr Buch Israel. Reise durch ein altes neues Land, im selben Jahr wurde sie Chefredakteurin der Zeitschrift »Internationale Politik« (IP) der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), eine Position, die sie bis zu ihrem Tod innehatte.
Im Rahmen des Sylke-Tempel-Fellowship-Programms vergibt die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum Forschungsstipendien an junge Experten, die an außen- und gesellschaftspolitischen Themen arbeiten, die in Israel und in Deutschland Relevanz haben. Die Arbeitsergebnisse werden unter Einbindung weiterer Experten in Workshops diskutiert und auf Konferenzen wie dieser öffentlich vorgestellt und publiziert. ja
Weitere Informationen zu der aktuellen Konferenz gibt es auf dem Twitter-Account der Zeitschrift »Internationale Politik«.