Coronavirus

Israel ordnet umfangreiche Schließungen an

Leere Regale in einem Supermarkt in Jerusalem Foto: Flash 90

Israel hat seine Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erneut verschärft. Die israelische Öffentlichkeit müsse eine »neue Alltagsroutine annehmen«, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstagabend vor Medien.

Israel befinde sich verglichen mit der Welt in einer guten Situation, so der Ministerpräsident. »Wir führen Krieg gegen einen unsichtbaren Feind. Wir können das Virus besiegen, aber es braucht eine neue Lebensroutine«, so Netanjahu wörtlich.

Distanz Konkret kündigte Netanjahu die Schließung weiterer Bildungseinrichtungen an. Er forderte die israelische Bevölkerung auf, auf »soziale Distanz« zu gehen und einen Abstand von mindestens zwei Metern zu Mitmenschen einzuhalten.

Konkret kündigte Netanjahu die Schließung weiterer Bildungseinrichtungen an.

Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten sollen ab Sonntag eingestellt werden, Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als zehn Teilnehmern werden verboten. Normal weitergeführt werden sollen grundlegende Dienste wie Banken, Tankstellen und Supermärkte.

Arbeitnehmer sollen so weit möglich von zu Hause aus arbeiten, so Netanjahu weiter. Zuvor hatte Netanjahu der Nutzung von Mobiltelefon- und anderer technischer Daten infizierter Personen zugestimmt, um deren Bewegungen auszuwerten.  kna

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