Es waren zwei Anschläge auf Israel und seine Bürger, die das Land wochenlang in Atem hielten – und einmal mehr fassungslos zurückließ.
Am 13. Dezember hatten nördlich von Jerusalem Angreifer an einer Bushaltestellte das Feuer auf Israelis eröffnet. Zwei Soldaten starben, ein Soldat und ein Zivilist wurden verletzt. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.
Die Armee hatte anschließend vor allem das Gebiet um Ramallah durchkämmt, es kam zu gewaltsamen Konfrontationen. Der Attentäter flüchtete mit einem Auto.
Die beiden Anschläge hielten Israel wochenlang in Atem.
MUTTER Wenige Tage zuvor war bei einem anderen Anschlag eine hochschwangere israelische Mutter verletzt worden. Später starb das Baby, nachdem Ärzte es mit einem Notkaiserschnitt in der 30. Woche auf die Welt geholt hatten. Insgesamt wurden bei dem Anschlag nahe der israelischen Siedlung Ofra sieben Israelis teilweise schwer verletzt.
Fast einen Monat nach den tödlichen Anschlägen haben israelische Sicherheitskräfte nun im Westjordanland den mutmaßlichen Attentäter festgenommen. Der Palästinenser sei in der Nacht zum Dienstag im Haus eines Helfers in einem Dorf nördlich von Ramallah gefasst worden, teilte Israels Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit.
Drei Tage nach dem Anschlag starb das Baby, das Ärzte mit einem Notkaiserschnitt geholt hatten.
Der Tatverdächtige habe weitere Anschläge vorbereitet. Bei der Festnahme seien auch ein Gewehr, Munition und Nachtsichtgeräte sichergestellt worden.
Premierminister Benjamin Netanjahu lobte die Sicherheitskräfte für die erfolgreiche Festnahme. »Ich gratuliere dem Schin Bet, der IDF zu der Festnahme des Terroristen, der den Anschlag in Givat Assaf durchgeführt hat und an dem Angriff in Ofra beteiligt war«, sagte er.
»Der lange Arm Israels wird all jene erreichen, die unseren Bürgern schaden, und der Staat Israel wird sie vor Gericht stellen«, so Netanyahu weiter.
Kulturminister Miri Regev erklärte: »Der Staat Israel beweist, dass er nicht ruhen wird, bis er jeden Terroristen gestellt hat. Unsere Feinde wissen, dass alle, die uns schaden wollen, unter größter Beobachtung unserer Sicherheitskräfte stehen.« dpa/ja