Israels Außenministerium hat den deutschen Botschafter in Israel, Steffen Seibert, nach einem Post über angeblich an Unterkühlung gestorbenen Säuglingen im Gazastreifen kritisiert. Ein Sprecher des Außenministeriums warf Seibert vor, sich dabei nicht auf verifizierte Fakten, sondern Annahmen gestützt zu haben. »Es wurde bereits so oft bewiesen, dass Ärzte in Gaza Hamas-Propaganda statt Fakten veröffentlichen«, schrieb der Sprecher auf der Plattform X am späten Donnerstagabend.
Seibert hatte am Donnerstag auf der Plattform X geschrieben: »Wenn Berichte über drei in Gaza erfrorene Babys uns nicht bewegen, dann verstehen wir nicht die Geburt in einer Krippe in Bethlehem oder das Licht Chanukkas.« In einem weiteren Post räumte er ein, dass er nicht genau wisse, was vorgefallen sei, sich aber vorstellen könne, dass ein schwaches Neugeborenes angesichts der derzeitigen Bedingungen im Gazastreifen an Unterkühlung sterben könne. Dies hätten auch Ärzte im Gazastreifen gesagt. »Und ich glaube nicht, dass sie alle lügen.« dpa/ja