Knesset

Israel kann künftig Angehörige von Terroristen abschieben

Die Knesset in Jerusalem Foto: Flash 90

Israel kann künftig Angehörige von palästinensischen Attentätern abschieben. Das Parlament in Jerusalem verabschiedete ein entsprechendes Gesetz mit den Stimmen von 61 der 120 Abgeordneten. Nach Medienberichten sollen Betroffene in den Gazastreifen oder in andere Länder abgeschoben werden. 

Eine Deportation naher Angehöriger von Terroristen ist demnach möglich, wenn diese vorab von den Anschlagsplänen wussten und nichts unternahmen, um den Attentäter zu stoppen. Außerdem soll eine Abschiebung für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren möglich sein, wenn Angehörige Unterstützung für den Anschlag ausdrücken. 

Das umstrittene Gesetz betrifft auch israelische Staatsbürger. Die meisten Anschläge werden allerdings von Palästinensern aus dem Westjordanland verübt, die keine Israelis sind.

In der Begründung des Gesetzesentwurfs hieß es, in den letzten Jahren und verstärkt seit Beginn des Gaza-Krieges gebe es einen Anstieg von Aufrufen zu Anschlägen durch israelische Staatsbürger oder Personen mit Aufenthaltsgenehmigung in Israel. dpa/ja

Nahost

Israel: Je länger die Hamas sich weigert, die Geiseln freizulassen, desto heftiger werden die Schläge

Israels Regierungschef ist in den umkämpften Gazastreifen gereist - und macht eine klare Ansage an die Terroristen

 15.04.2025

Tourismus

Malediven wollen Israelis Einreise verbieten 

Urlauber aus dem jüdischen Staat sollen das muslimische Land künftig nicht mehr besuchen dürfen

 15.04.2025

Israel

Shin-Bet-Mitarbeiter verhaftet

Der Mann soll Informationen über Ermittlungen in den Reihen der Polizei geleakt haben

 15.04.2025

Essay

Warum ich stolz auf Israel bin

Das Land ist trotz der Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht zusammengebrochen, sondern widerstandsfähig, hoffnungsvoll und vereint geblieben

von Alon David  15.04.2025 Aktualisiert

Debatte

350 israelische Autoren fordern Ende des Gaza-Kriegs 

In Israel mehren sich die Aufrufe, die Angriffe gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas zu beenden. Nach Briefen aus Reihen der Armee melden sich nun Literaten zu Wort

 15.04.2025

Nachruf

Trauer um Israels ehemalige First Lady Reuma Weizman (99)

Nach dem Holocaust kümmerte sie sich in Hamburg um jüdische Waisenkinder. Von 1993 bis 2000 war Reuma Weizman Israels Präsidentengattin

von Sara Lemel  15.04.2025

Verhandlungen über Geiseldeal

Hamas lehnt Entwaffnung ab

Israel hatte die Entwaffnung der Terrorgruppe zur Voraussetzung für eine Waffenruhe gemacht

 15.04.2025

Europa

Spanien stellt Teilnahme Israels am Musikwettbewerb ESC infrage

Beim Eurovision Song Contest soll es eigentlich um Musik gehen. Doch die Politik spielt immer öfter mit hinein. Aktuell droht eine neue Debatte um Israel. Grund ist der Krieg im Gazastreifen

 14.04.2025

Ranghöchste Mossad-Agentin mit 88 Jahren gestorben

Sie jagte die Olympia-Attentäter von 1972: Ein Nachruf

Keine andere Frau stieg in den Führungsrängen des israelischen Auslandsgeheimdienstes höher auf als Alisa Magen. Zur Einstellung verhalfen der Tochter Frankfurter Juden auch ihre Deutschkenntnisse

von Sara Lemel  14.04.2025