Nach einem coronabedingten Versammlungsverbot 2020 dürfen in Israel Feiern zum jüdischen Fest Lag BaOmer in diesem Jahr stattfinden. Übergangsministerpräsident Benjamin Netanjahu gab am Dienstag laut Medienberichten auch grünes Licht für die Feiern am nordisraelischen Berg Meron. Traditionell pilgern Hunderttausende strengreligiöse Juden an Lag BaOmer zum Grab des Rabbiners Schimon Ben Jochai in Meron.
LAGERFEUER Die Zahl der Teilnehmer an den traditionellen Lagerfeuern soll auf 10.000 Personen beschränkt werden. Verboten ist die Essensausgabe rund um die Grabstätte. Auch auf die üblichen Versammlungszelte, in denen prominente Rabbiner ihre Anhänger empfangen, soll in diesem Jahr verzichtet werden.
Vertreter des Rettungsdienstes Magen David Adom riefen Feiernde auf, die Richtlinien der Ministerien für Gesundheit und Verteidigung zu befolgen. 2020 waren in Meron mehr als 300 Personen bei behördlich verbotenen Feiern festgenommen worden.
Das Freudenfest Lag BaOmer wird zwischen Pessach und dem Wochenfest Schawuot gefeiert. Es durchbricht die vom Gedenken an Katastrophen für das jüdische Volk geprägte Omerzeit, in der praktizierende Juden keine freudigen Ereignisse feiern. In diesem Jahr beginnt das Fest nach dem Sonnenuntergang des 29. April. kna