Nach einer verheerenden Verschmutzung der Küsten durch eine große Menge an Öl im Februar hat Israel finanzielle Entschädigungen durch einen internationalen Hilfsfonds zugesichert bekommen. Das bestätigten die sogenannten International Oil Pollution Compensation Funds mit Sitz in London am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Höhe der Entschädigung blieb zunächst allerdings offen.
Im Februar hatten große Ölmengen die Küsten Israels und des Libanons stark verschmutzt, besonders betroffen war die Tierwelt. Experten sprachen von der schlimmsten Umweltkatastrophe in Israel seit Langem. Die Säuberungsarbeiten an den Stränden könnten aus ihrer Sicht noch Jahre dauern.
Israel begrüßte die Entscheidung. Umweltschutzministerin Tamar Sandberg von der linken Meretz-Partei sagte: »Israel wird für die Teerkatastrophe nach dem Prinzip ›Der Verschmutzer zahlt‹ entschädigt.« Der Schaden an der Meeresumwelt und an den Tieren sei groß gewesen. »Und der Vorfall unterstreicht unsere Position: Besser Schäden am Ursprung vermeiden und schnell zu erneuerbaren Energien zu wechseln, statt Rohöl auf dem Meer zu transportieren.« dpa