Kurz vor dem Ende der Radsport-Saison hat der deutsche Radprofi Nils Politt endlich Planungssicherheit. Der bisher zweitklassige Rennstall Israel Cycling Academy übernimmt die World-Tour-Lizenz von Katusha-Alpecin, wie das neue Team am Mittwoch mitteilte.
Damit wird Politts bis 2020 laufender Vertrag weiter Bestand haben. Der Weltverband UCI muss den Deal aber noch bestätigen, hatte zuletzt aber schon Bereitschaft signalisiert.
Die Israel Cycling Academy hat ihren Sitz in Tel Aviv. Gegründet wurde sie 2015.
Seit Sommer herrschte Unklarheit, ob es bei der Mannschaft mit russischer Vergangenheit weitergeht. Ursprünglich wollte der Rennstall während der Frankreich-Rundfahrt im Juli über die Zukunft entscheiden. Der Paris-Roubaix-Zweite Politt hatte sich zuletzt unglücklich über das lange Warten gezeigt.
TEL AVIV »Jetzt nach zwei Monaten warte ich einfach, bis die Email oder der Anruf reinkommt. Wir haben noch keine Information. Das sagt alles«, sagte der Kölner am Rande der Straßenrad-WM in Yorkshire. Politt hätte aber auch eine Alternative parat gehabt.
Die Israel Cycling Academy hat ihren Sitz in Tel Aviv. Die Mannschaft wurde im Jahr 2015 gegründet. Im Jahr darauf erhielt das Team die Lizenz als UCI Professional Continental Team. Manager ist der ehemalige Radprofi Ran Margaliot.
Gegründet und maßgeblich unterstützt wird die Mannschaft von den Unternehmern Ron Baron und Sylvan Adams mit dem Ziel, den Radsport im jüdischen Staat zu fördern. dpa/ja