Nahost

Israel baut Anti-Tunnel-Warnsystem an Grenze zum Libanon

Israelischer Soldat vor einem Terrortunnel der Hamas Foto: IDF

Israel beginnt nach Militärangaben mit dem Bau eines Abwehrsystems gegen Tunnel an der Grenze zum Libanon. Es handele sich um ein unterirdisches Überwachungssystem, das auf akustische oder seismische Signale reagiere, sagte Militärsprecher Jonathan Conricus am Sonntag. Diese könnten auf unterirdisches Gräben hinweisen.

Im vergangenen Jahr hatte Israels Armee nach eigenen Angaben den letzten von der schiitischen Terrororganisation Hisbollah angelegten Tunnel an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel zerstört. Mitarbeiter der UN-Friedensmission Unifil im Libanon hatten die Existenz von insgesamt drei Tunneln bestätigt, welche nach Israel führten.

Laut Unifil verstießen diese gegen die Resolution des UN-Sicherheitsrats, mit der 2006 der Krieg zwischen dem Libanon und Israel beendet wurde. Nach israelischen Angaben handelte es sich um so genannte Angriffstunnel der Hisbollah, die Attacken auf israelische Zivilisten planten.

Sprecher Conricus sagte weiter, dass es momentan keine Geheimdienstinformationen über mögliche neue Tunnel im Grenzgebiet zum feindlichen Nachbarland gebe. »Wir gehen davon aus, dass es keine neuen Tunnel gibt, die vom Libanon nach Israel führen«, sagte er. Das neue Warnsystem sei eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Der Bau beginne in der Nähe der Ortschaft Misgav Am nahe der Grenze. Es seien weitere Stationen entlang der Grenze geplant. Der Bau erfolge nur auf der israelischen Seite der Grenze und man habe Unifil vorsichtshalber über das Projekt informiert. »Unsere Aktivitäten könnten auf der anderen Seite gesehen und gehört werden.« Man gehe davon aus, dass die Bauarbeiten rund zwei Monate dauern werden.

Israel baut zudem zum Schutz vor Angriffen der Terrororganisation Hisbollah entlang der Nordgrenze eine bis zu neun Meter hohe und rund 130 Kilometer lange Sperranlage.  dpa

Waldbrände am Unabhängigkeitstag

Netanjahu: 18 Festnahmen wegen mutmaßlicher Brandstiftung

Feuerwehr: Genaue Ursachen der Brandherde sind noch unklar

 01.05.2025

Medienbericht

Hamas bietet angeblich Abgabe schwerer Waffen an

Demnach soll die Terrororganisation bereit sein, Raketen mit mittlerer und großer Reichweite unter ägyptische Kontrolle zu stellen

 01.05.2025

Besuch

Tel Aviv und Berlin unterzeichnen bald Städtepartnerschaft

Am Montag wird der Bürgermeister der israelischen Metropole, Ron Huldai, im Roten Rathaus erwartet

 01.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Vermisst

Aus der Klinik in den Kampf

Der Polizist Ran Gvili wurde für tot erklärt

von Sabine Brandes  01.05.2025

Gaza

Keine Ruhephase mit der Hamas

Die islamistische Terrororganisation will angeblich einen fünfjährigen Waffenstillstand. Doch hinter den Kulissen geht es vor allem um viel Geld

von Sabine Brandes  01.05.2025

Nahost

Heftige Gefechte in Syrien: Erneut mehrere Tote. Jetzt schaltet sich Israel ein

Eine Tonaufnahme löst in Syrien erneut eine Welle der Gewalt aus. Mehrere Menschen werden getötet

von Amira Rajab, Nehal ElSherif  30.04.2025

Essay

Warum ich stolz auf Israel bin

Das Land ist trotz der Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht zusammengebrochen, sondern widerstandsfähig und hoffnungsvoll geblieben. Eine Liebeserklärung

von Alon David  30.04.2025 Aktualisiert

Israel

Feuerwehr kämpft weiter gegen massive Brände

Mehrfache Brandstiftung vermutet. Präsident Herzog spricht auch von Zusammenhang mit Klimakrise. Die Feiern zum Unabhängigkeitstag wurden abgesagt

von Sabine Brandes  01.05.2025 Aktualisiert