Der Islamische Staat (IS) ist an der Grenze angekommen. Am Sonntag war es zu einer ersten direkten Auseinandersetzung zwischen der Armee Israels und Mitgliedern der Terrorgruppe auf den Golanhöhen gekommen. Mehrere IS-Männer wurden dabei nach Angaben der IDF getötet, die Soldaten blieben unverletzt. Am Tag darauf flog die israelische Luftwaffe Einsätze gegen IS-Stellungen in Grenznähe auf syrischem Gebiet.
Die Organisation Shuhada al-Yarmouk, die vor einer Weile ihre Zugehörigkeit zu IS geschworen hatte, lieferte sich einen Schusswechsel mit Soldaten der Golani-Einheit von syrischem Gebiet aus. Außerdem wurden mehrere Mörsergranaten abgefeuert.
waffen Ein Wagen, der mit einem schweren Maschinengewehr ausgestattet war und jenseits der Grenze in Richtung Israel fuhr, wurde von Einheiten in der Luft ins Visier genommen und abgeschossen. Die vier Insassen seien dabei höchstwahrscheinlich getötet und die Waffen zerstört worden, heißt es vonseiten der IDF, genauere Angaben aber fehlen bislang.
Derzeit gebe es noch keine besonderen Verhaltensregeln für die israelische Zivilbevölkerung auf dem Golan. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwähnte den Zwischenfall auf der Kabinettssitzung am Sonntag und dankte den Soldaten, dass »sie einen Angriff auf unsere nördliche Grenze mutig abgewehrt haben«.