Vier Deutsche erhalten in diesem Jahre den mit jeweils 100.000 Dollar (etwa 74.000 Euro) dotierten Wolf-Preis. Israels Bildungsminister Gideon Saar hat am Mittwoch die insgesamt zehn Geehrten bekannt gegeben, die für ihre besonderen Leistungen in Physik, Chemie, Medizin, Landwirtschaft und Kunst ausgezeichnet werden.
Im Bereich Physik erhält Maximilian Haider vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT) einen Preis sowie Harald Rose von der Technischen Universität Darmstadt und Knut Urban vom Forschungszentrum Jülich. Sie werden »für die Entwicklung der aberrationskorrigierten Elektronenmikroskopie« ausgezeichnet. Unter den Preisträgern ist auch die Kölner Künstlerin Rosemarie Trockel. Sie vereine mit ihrer »multidimensionalen« schöpferischen Arbeit Materialien, Prozesse und Konzepte verschiedener Stilrichtungen und definiere Kunst für die Zukunft neu, hieß es.
Der Wolf-Preis wird verliehen, um herausragende Wissenschaftler und Künstler für ihre »Leistungen im Interesse der Menschheit und freundschaftlichen Beziehungen unter den Völkern« zu ehren. Die Stiftung wurde 1978 von dem in Deutschland geborenen Erfinder, Diplomaten und Philanthropen Dr. Ricardo Wolf gegründet, der 1981 gestorben ist. Der Preis gilt als eine Art »Vorstufe« für den Nobelpreis.